In Unna gibt es immer weniger Bäume – zumindest auf dem Papier. Im vergangenen Jahr ist der Baumbestand in der Stadt um 157 Exemplare zurückgegangen. Nur etwa die Hälfte wurde ersetzt.
Mehr als 100.000 Euro für neue Bäume
Der städtische Baumbestand ist netto um 71 Bäume geschrumpft, das geht aus einem Papier der Verwaltung für den Umweltausschuss am Dienstag (28.1.) hervor. Beispielsweise wurden im Februar 2024 sieben Linden für den neuen Kreisverkehr an der Hertingerstraße gefällt – wie berichtet, ist es bei den Bauarbeiten jetzt erneut zu Verzögerungen gekommen.
Die Stadt erläutert zum Baumbestand: „Es wurden im Berichtsjahr also rund 55 Prozent der abgegangenen Bäume ersetzt.“ Allerdings würden die Zahlen lediglich Näherungswerte darstellen, da insbesondere die Entwicklung von Jungbäumen aus Sämlingsaufwuchs nicht vollständig erfasst würde.
86 Neuanpflanzungen verzeichnete die Stadt. Kosten: rund 109.000 Euro – Bodenvorbereitung und Anwuchspflege inbegriffen. Weitere Ersatzpflanzungen sollen im Frühjahr folgen. Diese hätten beispielsweise aus „krankheitsbedingten Ausfällen“ noch nicht erfolgen können.
Bäume wichtig für das Stadtklima
„Der Baumschutz spielt eine entscheidende Rolle im Kontext von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Bäume sind essenzielle Kohlenstoffspeicher, da sie Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen und den Kohlenstoff in ihrem Holz binden“, sagt die Verwaltung zu der Wichtigkeit von Bäumen in der Stadt. Diese würden maßgeblich zur Reduzierung von Treibhausgasen beitragen.