Der Verkehr rund um die Unnaer Innenstadt muss noch länger Umwege fahren: Die Bauarbeiten an der Hertingerstraße verzögern sich erneut. Die Stadt Unna nannte jetzt ein neues Datum für das Ende der Vollsperrung: Ende Februar.
Vollsperrung der Hertingerstraße bis 28. Februar
Die Straßenbaustelle ist offenbar in ihrer wichtigsten Phase in den Winter geraten – und dadurch in Verzug. Die Stadt Unna bestätigte auf Anfrage unserer Redaktion, dass die Asphaltdecke auf dem neuen Kreisverkehr und den Straßenabschnitten darum herum bisher nicht eingebaut werden konnte, weil es über einen längeren Zeitraum dafür zu kalt war.
Neuer Planungsstand: Die Vollsperrung der Straße zwischen der B1 und dem Verkehrsring soll nun am 28. Februar aufgehoben werden.

Unter fünf Grad kein Asphaltieren
Die Bauarbeiten an der Einmündung Brockhausstraße hatten Anfang Oktober 2024 begonnen. Ursprünglich war geplant, die Hertingerstraße zwischen der B1 und dem Innenstadtring vor Weihnachten wieder für den Verkehr freizugeben, „vorbehaltlich der Witterung“, wie einer Pressemitteilung der Stadt im Herbst zu entnehmen war.
Im Dezember machte der Winter dann diesen Plan zunichte. Die Arbeiten seien gut vorangekommen, teilte die Stadt Unna seinerzeit mit, und die unterste Asphaltschicht für die neuen Fahrbahnen könne noch aufgetragen werden. Für die Binder- und die Deckschicht darüber aber müsste durchgängig über mehrere Tage eine Temperatur von mindestens fünf Grad herrschen. Und seit dem ist es in der Region durchgehend winterlich geblieben.
Asphalteinbau jetzt ab 24. Februar
Die Pressestelle im Rathaus berichtete nun von einem aktualisierten Bauzeitenplan der ausführenden Baufirma. Erst ab dem 24. Februar soll nun der Asphalteinbau erfolgen, „da gerade zu Jahresbeginn immer mit anhaltend (zu) niedrigen Temperaturen zu rechnen ist“. Umliegende Asphaltwerke würden auch so planen, so die Stadt weiter. Bei den Werken gebe es in den Anfangsmonaten jeden Jahres geänderte Öffnungszeiten sowie inventur- und reparaturbedingte Schließungen.
Stadt: Baustelle ruht nicht
„Das bedeutet allerdings nicht, dass auf der Baustelle in der Zwischenzeit nichts passiert“, ergänzt die Stadt Unna. Die Vollsperrung werde derzeit genutzt, um die Arbeiten in den Nebenanlagen fertigzustellen. Dazu gehörten in erster Linie Pflasterarbeiten und Arbeiten an der Beleuchtung. „Anders als bei Arbeiten unter Vollverkehr ergeben sich durch die Vollsperrung Vorteile in Sachen Bauzeit und Sicherheit, da das abschnittsweise Arbeiten entfällt und keine Sicherheitsabstände zum fließenden Verkehr abzusperren sind“, heißt es aus dem Rathaus.