
© Udo Hennes
Apotheken-Einbrecher (15) versteckt sich hinter Blumenkübel
Einbruch
Dass die Polizei davon berichten kann, bedeutet, dass das Versteck des halbwüchsigen Einbrechers nicht sehr gut gewählt war. Er versuchte sich nach einem Gullideckelwurf hinter einem Blumenkübel zu verstecken.
Kein Wunder, dass Zeugen auf die Tat des erst 15-jährigen Knaben aufmerksam geworden sind. Mit einem Gullideckel hatte der Halbwüchsige in der Nacht zu Samstag (5. März) die Schaufensterscheibe der Mühlenapotheke am Massener Hellweg eingeworfen. Dass bei dem Geräusch von laut splitterndem Glas die Nachbarn senkrecht im Bett standen, ist somit nicht verwunderlich.
Zeugen wählen in der Nacht den Notruf
Einem Zeugen, der blitzschnell die 110 wählte, ist es auch zu verdanken, dass die Polizei den Einbrecher direkt festnehmen konnte. Obwohl man denken sollte, dass man mit 15 Jahren zumindest das Versteckspielen noch gut beherrschen sollte, wählte der junge Mann ein denkbar schlechtes. Er hockte sich hinter einen Blumenkübel. Obwohl es zur Tatzeit gegen 2 Uhr nachts auch am Massener Hellweg eher dunkel ist, hatten die Beamten keine Probleme den Jungen zu finden.
Wenigstens leistete er bei seiner Festnahme keinen Widerstand. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Obwohl Apotheken wegen der vielen teuren Medikamente oder gar Betäubungsmittel vielleicht für Kriminelle interessant erscheinen, an die „schweren Sachen“ kommt man sowieso nicht heran, wie Dr. Christoph Kindermann, Leiter der Mühlen-Apotheke, erklärt. Die Arzneien liegen in einem Tresor, dessen Wände dicker sind als der Gullideckel, mit dem der Junge die Schaufensterscheibe eingeworfen hat.
1982 in Dortmund geboren. Abi in Holzwickede, Journalistik-Studium wieder in Dortmund. Seit 2013 Redakteur beim Hellweger Anzeiger. Freut sich über die spannende Herausforderung, den Wandel eines Traditionsverlags hin zu einem modernen, familiengeführten Multimedia-Unternehmen zu begleiten.
