Nach dem umjubelten Aufstieg im Sommer verstärkte sich der Werner SC mit mehreren Spielern. Mit dabei war auch Til Vaupel, der aus der U19 des 1. FC Gievenbeck in den Lindert wechselte. Der 19-Jährige, der sich selbst als „Werner Junge durch und durch“ bezeichnete, wollte den Schritt in den Seniorenbereich gehen.
Til Vaupel verlässt Werner SC schon wieder
Doch die erhoffte Spielzeit erreichte der Offensivspieler in dieser Saison noch nicht. Lediglich fünf Einsätze mit gerade einmal 76 Minuten Spielzeit stehen für Vaupel in der Landesliga zu Buche. Der Sommerneuzugang hatte allerdings auch Teile der Hinrunde wegen einer hartnäckigen Verletzung verpasst und war in der Folge erst einmal in der Werner Reserve zum Einsatz gekommen.
Weder unter Trainer Sven Pahnreck, noch unter Sebastian Schnee, der interimsweise übernahm, konnte sich der 19-Jährige wirklich durchsetzen. Nachdem Lars Müller das Traineramt übernommen hatte, sei Vaupel bei zwei Trainingseinheiten da gewesen, berichtet der Coach. „Ich habe ihn zweimal im Training gesehen. Von daher kann ich zu Til nicht so viel sagen“, erklärt der Coach. Dennoch berichtet Müller, dass Vaupel es zum ursprünglich vor der Winterpause geplanten Spiel gegen die TSG Dülmen, welches abgesagt wurde, nicht in den Kader geschafft hätte.

Nun ist die Entscheidung gefallen: Til Vaupel verlässt den Werner SC in der Winterpause und schließt sich der SG Bockum-Hövel in der Westfalenliga an. „Von dem Wechsel habe ich relativ kurzfristig erfahren. Also ich wusste nicht, dass er es vorhat. Aber wenn Til dort für sich die besten Entwicklungschancen sieht, wünschen wir ihm alles Gute“, stellt Müller klar. Bei den beiden bisherigen Einheiten nach der Winterpause sei Vaupel bereits nicht mehr da gewesen.
Youngster hatte sich hohe Ziele beim WSC gesetzt
Im Sommer hatte sich Vaupel nach seinem Wechsel zu den Gründen geäußert. Wie er damals berichtete, habe es bereits zu dieser Zeit unter anderem auch ein Angebot von der SG Bockum-Hövel bekommen, aber auch der FC Nordkirchen habe damals Interesse gezeigt. Dennoch entschied sich der Offensivmann damals für den WSC, bei dem er bereits bis zu D-Jugend gespielt hatte. Aus seiner Zielsetzung, irgendwann in der Westfalen- oder Oberliga zu spielen, hatte Vaupel auch damals keinen Hehl gemacht. Nun erfüllt sich dieses Ziel bereits nach einem halben Jahr beim Werner SC – auch wenn es in dieser Saison für ihn persönlich beim Landesligisten eher durchwachsen gelaufen war.