Spendensumme geknackt! „Wir sind mit unserem Schicksal nicht allein“

Spendensumme geknackt!: „Wir sind mit unserem Schicksal nicht allein“
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Es war eine Nachricht, die unter die Haut ging und sehr traurig machte. Die Frau von Fußballspieler Kai Hutmacher (SSV Mühlhausen) ist an einem Gehirntumor erkrankt. Öffentlich bat „Huti“ jetzt um Spenden, um eine Impfung, die speziell auf diese Erkrankung ausgerichtet ist, finanzieren zu können. Nun gibt es ein wenig Hoffnung für Sonja, die Frau von Kai Hutmacher. Die Spendensumme ist erreicht und dabei sogar deutlich übertroffen worden.

Spendensumme für Sonja Hutmacher wurde übertroffen

„Ich kann das gar nicht wirklich fassen und muss das zunächst verarbeiten“, ist Kai Hutmacher noch immer sprachlos. Dabei passte Hutmacher die Summe im Laufe des Mittwochs sogar nach oben an. Es ging von 65.000 Euro auf 85.000 Euro und auch diese Summe ist mittlerweile geknackt.

Mittlerweile kratzt die Spendenaktion an der magischen Grenze von 100.000 Euro und liegt bei über 97.000 Euro (Stand 23, Januar, 17 Uhr). Eine Summe, die in kürzester Zeit erreicht wurde und einmal mehr zeigt, was mit einer großen Gemeinschaft möglich ist.

„Ich möchte mich auch bei allen Weggefährten meiner aktiven Fußballlaufbahn bedanken. Danke an die Kollegen aus Holzwickede, Lünern, Frömern oder Mühlhausen. Egal wo ich gespielt habe, von jedem Verein haben sich Personen beteiligt und auch dafür möchte ich explizit danken“, ist Hutmacher gerührt und betont dabei auch die große Hilfe seiner Arbeitskollegen.

Nun stehen die nächsten Schritte auf dem Plan und dabei ist Kai Hutmacher schon gut vorangekommen. Die Hoffnung bei der jungen Familie aus Unna wächst wieder und dabei versuchen Kai und Sonja Hutmacher nun die besten Therapiemöglichkeiten auszuloten.

Erste Gespräche für Therapien laufen

„Ich habe bereits Kontakt zu einem Oberarzt aus Essen aufgenommen und einen Termin für Anfang Februar bekommen“, berichtet Hutmacher stolz, kann aber noch nicht ins Detail gehen: „Ich muss mich damit selbst auseinandersetzen und einige Gespräche führen. Wir bauen das jetzt langsam auf und möchten Sonja natürlich mit in die Entscheidungen einbinden.“

Welche Möglichkeiten es dabei genau gibt, wird die Zeit zeigen und auch wie die verschiedenen Therapien dann anschlagen. „Ich möchte allen Leuten, die ähnliche Probleme haben, sagen, dass man sich Hilfe holen kann. Man muss dafür über den eigenen Schatten springen und ich durfte merken, dass wir mit unserem Schicksal nicht allein sind“, möchte Hutmacher auch anderen Personen Mut machen und hebt erneut hervor: „Da draußen gibt es ganz viele Menschen, die trotz eigener Probleme immer noch ein Auge auf andere haben und man darf die Hoffnung niemals aufgeben.“