Matthias Göke trug seit Mitte 2017 das Trikot des Lüner SV.

© Timo Janisch

Schwerer Abschied für Matthias Göke: „Der Lüner SV hat nicht mehr mit mir geplant“

dzFußball

Nach viereinhalb Jahren endet die Zeit von Matthias Göke beim Lüner SV. Der 28-Jährige wechselt zum Holzwickeder SC. Ganz freiwillig erfolgt der Abschied beim Westfalenligisten allerdings nicht.

Lünen, Holzwickede

, 13.01.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Nachricht, dass mit Matthias Göke eine der langjährigen Identifikationsfiguren den Lüner SV im Winter verlässt, kam kurz nach dem Jahreswechsel äußerst überraschend. Für den 28-Jährigen geht es nach viereinhalb Jahren im Schwansbell weiter zum Holzwickeder SC – dem Ex-Klub des heutigen LSV-Trainers Axel Schmeing. Die sportliche Leitung des LSV spielte bei der Entscheidung Gökes eine tragende Rolle.

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Vom FC Overberge war Göke Mitte 2017 zum Lüner SV gekommen, gehörte in den vergangenen Jahren stets zum Stamm des Westfalenligisten und entwickelte sich in dieser Zeit zu einer der Identifikationsfiguren des Vereins. Nach viereinhalb Jahren ist jetzt aber Schluss.

Göke absolviert nur eine Partie über die volle Distanz

„Kurz vor Weihnachten wurde ich von der sportlichen Leitung des LSV kontaktiert und mir wurde kurz und knapp gesagt, dass der Trainer in der Rückrunde nicht mehr mit mir plant“, erklärt Göke die Umstände seines Wechsels. Schon in den zurückliegenden Monaten hatte sich angedeutet, dass die Hinrunde nicht so verlief, wie es sich der Defensivspieler und auch der Verein vorgestellt haben.

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Auch aufgrund von gesundheitlichen Problemen kam der 28-Jährige in der Hinserie auf lediglich vier Einsätze für den LSV in der Westfalenliga. Nur zum Saisonauftakt gegen GW Nottuln stand Göke über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.

„Ich war vor allem zu Beginn der Saison öfters angeschlagen. Ich hatte eine Lebensmittelvergiftung, musste mich einer zeitintensiven Operation unterziehen und hatte mit den Nachwirkungen der Corona-Impfung zu kämpfen. Das hat es nicht gerade leichter gemacht“, betont Göke.

Für Matthias Göke geht es nun aus der Westfalen- in die Oberliga zum Holzwickeder SC.

Für Matthias Göke geht es nun aus der Westfalen- in die Oberliga zum Holzwickeder SC. © Timo Janisch

Mittlerweile habe sich sein Gesundheitszustand allerdings wieder deutlich normalisiert. Dennoch datiert Gökes letztes Westfalenliga-Spiel vom 19. September. Anschließend half der 28-Jährige mehrere Male bei der zweiten Mannschaft in der Bezirksliga aus.

Abschied aus Lünen keine leichte Aufgabe

Ein Zustand, der aber auch für Göke keine Dauerlösung sein sollte. „Als der Umstand die Runde machte, dass meine Zeit beim LSV endet, haben sich einige Vereine gemeldet – auch der Holzwickeder SC, dem ich dann letztlich auch sehr gerne die Zusage gegeben habe“, sagt Göke.

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Von der Westfalenliga geht es für den langjährigen LSVler nun also eine Etage höher in die Oberliga. Nach mehr als vier Jahren im Verein sei der Abschied aus Lünen indes kein einfaches Unterfangen.

„Natürlich fällt mir der Abgang schwer. Ich habe zu vielen Menschen im Klub ein wirklich gutes Verhältnis und einige Teamkollegen wie Matthias Drees, Ali Bozlar, Daniel Mikuljanac, Amer Masic und Can Acar sind auch zu echten Kumpels geworden. Aber auch unseren Platzwart Dieter, seine Frau Astrid und unsere Betreuer Ailton und Zeppi werde ich schon sehr vermissen“, so der 28-Jährige, dem die Vorfreude auf die neue Aufgabe aber ebenso anzumerken ist. „Ich möchte gemeinsam mit dem Team in Holzwickede den Klassenerhalt sichern und freue mich einfach auch auf das neue Umfeld.“