Die letzten Monate waren aufregend für die Teams des Königsborner SV Handball. Seit Mitte Dezember konnten die Jugend- und Seniorenteams die Kreissporthalle I nicht mehr nutzen. Doch nun die etwas überraschende Wendung, der KSV darf zurück in sein Wohnzimmer. Die Kreissporthalle I ist seit Montag wieder freigegeben.
Kreissporthalle I ist wieder offen
„Wir freuen uns riesig, dass wir wieder in unser gewohntes Umfeld zurückkehren können“, erklärt Maurizio Caspari aus dem erweiterten Vorstand des KSV. „Wir haben da unseren eigenen Verkauf und können wieder unsere Sponsoren wie gewohnt zeigen“, fügt Caspari hinzu. Auch, dass die Halle nun wieder zu Trainingszwecken zur Verfügung stehe, sei sehr wichtig für den Verein. „Es ist jetzt einfach wieder so, wie es vorher war“, so der 26-Jährige weiter.
Für die Zeit der Sperrung hatte der KSV einen Mix aus verschiedenen Hallen genutzt. Die meisten Teams spielten in der Kreissporthalle II, die Regionalligadamen wichen in die Halle am Ernst-Barlach-Gymnasium aus. „Da geht wirklich ein großer Dank an die SGH Unna Massen, dass sie uns da so entgegengekommen sind“, freut sich Caspari. Es sei sehr schnell und unkompliziert mit dem Nachbarverein abgeklärt worden.
Gewisse logistische Anforderungen gab es laut Caspari aber in jedem Fall. „Wir mussten uns kümmern, dass wir unsere Streams, die wir machen müssen, weitermachen konnten. Dafür brauchten wir eine Internetverbindung, da es in der Halle kein WLAN gibt.“ Zudem seien vor allem die vielen Spielverlegungen ein gewisser Aufwand gewesen. „Alle Mannschaften informieren, Verlegungsanträge stellen und so weiter“, berichtet Caspari.
Wasserschaden sorgt für Hallen-Schließung
Im Dezember erreichte den KSV Handball die Hiobsbotschaft. An der Kreissporthalle I wurde ein Wasserschaden festgestellt. Die Folge war, dass der KSV auf andere Hallen ausweichen musste. Während das Regionalligateam in der Halle des Ernst-Barlach-Gymnasiums spielte, mussten die anderen Mannschaften in die Kreissporthalle II.

Doch nun steht die Halle wieder zur Verfügung. „Fakt ist, dass wir wieder rein dürfen“, so Caspari. Seit Wochenbeginn konnten die KSV-Teams ihre Heimspielstätte wieder wie gewohnt nutzen. „Auch die Jugend hat jetzt einen neuen Hallenbelegungsplan bekommen. Wir können unsere Zeiten wieder vollumfänglich nutzen“, freut sich Caspari, der die weibliche B-Jugend trainiert.
Regionalliga-Heimspiel gegen BVB
Bei der Rückkehr ins Wohnzimmer wartet gleich ein ganz dicker Brocken auf die Mannschaft um Trainerin Kathrin Fahn. Am Sonntag ist der Tabellenführer ASC Dortmund zu Gast. Zurzeit liefern sich die Dortmunderinnen einen engen Kampf um Platz eins mit der zweiten Mannschaft des BVB Handball.
„Es wird natürlich ein sehr schwieriges Spiel. Aber ist toll, dass wir direkt bei der Rückkehr so einen Gegner haben“, berichtet Caspari. In erster Linie gehe es darum, an die Leistungen aus den vergangenen Spielen anzuknüpfen. „Die Mädels motivieren sich gegenseitig. Wir wollen uns vernünftig präsentieren“, so Caspari abschließend.
Anwurf in der Kreissporthalle I ist um 17 Uhr. Zuvor stehen auch die beiden anderen Damenteams vor Heimspielen. Die Dritte in der Bezirksliga trifft um 13 Uhr auf den HC TuRa Bergkamen II, die Zweite Damen empfängt in der Verbandsliga Vorwärts Wettringen II (Anwurf 15 Uhr).