
Angst vor Veränderungen: Gerade im Bereich des Umweltschutzes und der nötigen Energiewende merkt man sie den Menschen immer wieder an. Die eine will sich ihr tägliches Schnitzel nicht verbieten lassen, der andere möchte bis in alle Ewigkeit seine Ölheizung befeuern. So geht es aber nicht weiter – und deshalb müssen wir uns auch damit anfreunden, dass die eine oder andere Wiese künftig unter einem Solarpark verschwindet.
Allein mit Windrädern und Photovoltaik auf dem Dach werden wir den enormen Energiebedarf nicht decken, sobald das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht. Daher ist es nur richtig, dass die Stadt Selm überlegen will, wie ohnehin kaum nutzbare Flächen der Stromproduktion dienen können.
Zügige Prüfung nötig
Dafür scheint jetzt der richtige Partner gefunden worden zu sein. Dem Abschluss der Kooperation müssen nun aber auch Taten folgen. Es sollte zügig geprüft werden, welche Flächen überhaupt für Solarpark-Projekte infrage kommen und ob sich der Boden unter den Anlagen nicht doch noch weiter nutzen lässt – vielleicht sogar mit weiteren nachhaltigen Projekten.
Ebenso zügig muss dann die Umsetzung geplant und der politische Prozess abgearbeitet werden, denn eines muss mittlerweile klar sein: Zeit für ewige Diskussionen haben wir angesichts der kommenden Herausforderungen nicht mehr. Eine von Photovoltaik bedeckte Wiese ist da als Veränderung verschmerzbar.
Stadtwerke Selm wollen mehr Freiflächen-Photovoltaikanlagen: Kooperation beschlossen