Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Das kann nur gelingen, wenn in den kommenden Jahren massiv in den Ausbau der Windkraft und Photovoltaik investiert wird. In Selm sind bereits viele öffentliche und private Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet.
Freiflächen-Photovoltaikanlagen bieten weitere Möglichkeiten, vor Ort klimaneutral Energie zu erzeugen. Die Stadtwerke Selm haben dafür eine Kooperation mit der Enervie-Gruppe abgeschlossen. Das berichtet die Stadt Selm in einer Pressemitteilung.
Kooperation auf vielen Gebieten
Die Enervie - Südwestfalen Energie und Wasser AG ist ein Unternehmensverbund mit über 1000 Mitarbeitern mit Sitz in Hagen. Zum Verbund gehören unter anderem die Tochtergesellschaften Mark-E und die Stadtwerke Lüdenscheid. Die drei größten Enervie-Gesellschafter sind die Stadt Hagen (42,66 Prozent), Stadt Lüdenscheid (24,12 Prozent) und Remondis Wasser und Energie (19,06 Prozent).
Mark-E ist unter anderem als Betreiber von Kraftwerken basierend auf Biomasse, Abfall, Wasser, Wind und Sonne am Markt vertreten. „Wir möchten gemeinsam mit Enervie Freiflächen-Photovoltaik-Projekte vor Ort entwickeln und umsetzen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführerin Verena Ginter-Dieckerhoff. Die Kooperation soll sich auf den gesamten Prozess über die Standortsuche, der Planung und Errichtung der Freiflächen-Anlagen und dem Betrieb auf dem Stadtgebiet Selm erstrecken.

„Mit den Stadtwerken Selm und der Enervie-Gruppe haben sich zwei starke Partner gefunden, die sich optimal ergänzen“, erklärt Bürgermeister Thomas Orlowski. So würden die Stadtwerke Selm unter anderem die gute Ortskenntnis für die spätere Standortsuche und eine Vernetzung vor Ort mitbringen. Mark-E ist bereits schon länger mit der Errichtung von Anlagen und der erforderlichen Infrastruktur sowie der Direktvermarktung vertraut.
In einem ersten Schritt sollen nun mittels Computer-Karten mögliche Potentialflächen ermittelt werden. Anschließend müsste die Politik über die möglichen Änderungen von Flächennutzungsplänen beraten und abstimmen. Danach könnten nach einer gründlichen Vor-Ort-Prüfung die Sicherungen der Grundstücksnutzungen vorangetrieben werden.
Nach Projektentwicklung ging es in der letzten Phase zur Projekterrichtung und Umsetzung. „Bis die erste Anlage in Selm wirklich steht und Strom fördert, wird es aber noch etwas dauern“, sagt Orlowski. Trotzdem sei mit der nun eingegangenen Kooperation ein wichtiger Meilenstein für den Ausbau der erneuerbaren Energien vor Ort erreicht.
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