
Um 0 Uhr in den Himmel schauen, kurz die Zeitverschiebung vergessen und sich vorstellen, dass jetzt jeder Mensch, auf der ganzen Welt, das Gleiche macht. Zugegeben, Feuerwerke an Silvester sind schon schön.
In den letzten zwei Jahren war jedoch, neben einigen anderen Regeln, das Zünden von Feuerwerkskörpern aufgrund der Corona-Pandemie verboten. Was die einen so richtig emotional macht, finden die anderen eigentlich ganz gut. Ziemlich gut sogar.
Leid für Umwelt, Tier und Mensch
Mehr als 2.000 Tonnen Feinstaub pusten Raketen und Böller laut dem Umweltbundesamt allein in Deutschland jährlich in die Luft. Der ganze Verpackungsmüll und die Umweltbelastung durch die Lieferung noch nicht mit eingerechnet.
Während die meisten Menschen feiern, leidet nicht nur der Planet, sondern auch Millionen Tiere unter dem Lärm, den Lichtern und den unbekannten Gerüchen des Feuerwerks. Peta und andere Tierschutzvereine setzen sich schon lange für ein dauerhaftes Verbot ein.
Doch nicht nur Tiere leiden unter den Geräuschen der Feuerwerkskörper, auch Menschen, die zum Beispiel aus Kriegsgebieten flüchten mussten, werden daran erinnert, womöglich retraumatisiert.
Ein weiterer Vorteil des Feuerwerks-Verbotes: Im letzten Jahr meldeten Feuerwehr und Polizei keine Einsätze in Schwerte. 2018, ein Jahr, in dem Feuerwerke erlaubt waren, gab es indes laut Polizei zahlreiche Brände im Kreis Unna. Menschen kamen ins Krankenhaus.
Grund genug, das Verbot beizubehalten. Ein großes öffentliches Feuerwerk pro Stadt wäre andernfalls wohl der einzig akzeptable Kompromiss.
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