Das Marienkrankenhaus Schwerte gibt trotz steigender Corona-Patienten eine Entwarnung. Die Besucherregeln werden sich vorerst nicht ändern.

Das Marienkrankenhaus Schwerte gibt trotz einer steigenden Anzahl an Corona-Patienten Entwarnung. Die Besucherregeln werden sich vorerst nicht ändern. © Manuela Schwerte

Corona-Herbstwelle: Ist das Marienkrankenhaus in Schwerte darauf vorbereitet?

dzCoronavirus

Die Anzahl der Covid-Fälle im Marienkrankenhaus ist in den letzten Wochen wieder gestiegen. Das Krankenhaus gibt noch Entwarnung, die spezielle Corona-Taskforce bleibt trotzdem aktiv.

Schwerte

, 11.10.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit dem Beginn des Herbsts warnen Experten vor einer neuen Corona-Welle. Die bundesweite Inzidenz ist in den letzten sieben Tagen von 471,1 auf 598,1 (+107) gestiegen. Neue und strengere Maßnahmen neben einer Maskenpflicht im ÖPNV und Gesundheitseinrichtungen sind bisher nicht geplant. Auch das Marienkrankenhaus in Schwerte behält die Regelungen für Besucher und Mitarbeiter erst einmal bei.

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Aktuell 25 Covid-Patienten im Marienkrankenhaus

Zurzeit behandeln die beiden Standorte des Schwerter Krankenhauses 25 Corona-Patienten. Vor drei Wochen waren es noch zehn Patienten weniger. Trotz der Steigerung der Covid-Patientenanzahl gibt Marienkrankenhaus-Sprecher Detlev Schnitker Entwarnung: „Von unseren momentanen Covid-Patienten muss keiner auf der Intensivstation behandelt werden. Zudem handelt es sich bei vielen der Betroffenen um Begleitbefunde.“ Die Patienten seien also mit anderen Beschwerden eingeliefert und erst im Krankenhaus positiv auf das Virus getestet worden.

Die aktuellen Corona-Regeln im Marienkrankenhaus wurden erst vor wenigen Wochen entschärft. Neben einer FFP2-Maskenpflicht ist für Besucher derzeit eine Testpflicht unabhängig vom Impfstatus verpflichtend. Darüber hinaus dürfen Patienten nicht mehr als zwei Besucher gleichzeitig empfangen. Feste Besuchszeiten gibt es dafür nicht mehr. Die Regelungen decken sich mit dem aktuellen Infektionsschutzgesetz.

„Momentan wird sich an unseren Vorgaben nichts ändern, wobei sich mit veränderter Lage natürlich auch neue Regelungen etablieren können“, so Schnitker. Neben der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben stehe das Marienkrankenhaus auch im Austausch mit anderen Krankenhäusern, um eine möglichst einheitliche Situation für Patienten und Gäste zu schaffen.

„Corona-Taskforce“ bleibt weiterhin aktiv

Sollte die Corona-Lage im Verlauf des Herbsts und Winters eine Reaktion erfordern, sei das Marienkrankenhaus jedoch gut vorbereitet. „Wir haben auch hier im Krankenhaus gelernt, mit Corona umzugehen“, erklärt der Pressesprecher. Durch Impfstoffe und Medikamente, die zur Behandlung dienen, sei die Einschätzung eine andere als zu Beginn der Pandemie. „Zu Beginn der Pandemie wusste niemand so richtig, was auf uns zukommt. Nun haben wir Routinen entwickelt, die uns die Möglichkeit geben, auf Veränderungen des Virus schnell zu reagieren.“

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Ein wichtiges Instrument bleibt für das Marienkrankenhaus dabei die sogenannte „Corona-Taskforce“. Die über die Pandemie zusammengestellte Expertengruppe, könne sich im Notfall innerhalb von 24 Stunden zusammensetzen, um schnelle Lösungen zu finden. Um Patienten und Besucher dabei auf dem Laufenden zu halten, sei auch Schnitker selbst Teil der „Taskforce“. Im Anschluss an ein Treffen werde zum nächsten Tag stets ein Newsletter auf der Internetseite des Krankenhauses veröffentlicht, in dem die erstellten Regelungen und Konzepte erläutert werden.