Ex-Holzwickede-Spieler beteuert nach Platzverweis seine Unschuld „Riesen-Missverständnis“

Eduardo Hiller beteuert nach Platzverweis seine Unschuld
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Nach seinem Wechsel vom Holzwickeder SC in die Oberliga lief es zunächst gar nicht so schlecht. Doch nun steht eine ungewollte Zwangspause auf dem Plan und der letzte Einsatz des Mittelfeldspielers war nach lediglich sechs Minuten wieder vorbei.

Eduardo Hiller muss eine Rotsperre absitzen

In der Winterpause zog es Eduardo Hiller zu Concordia Wiemelhausen in die Oberliga. Dabei ging es für den 25-Jährigen gut los. Im ersten Meisterschaftsspiel erkämpfte Concordia einen wichtigen Punkt gegen Giesenbeck, das eher im oberen Tabellendrittel zu finden ist. Dabei stand Hiller nicht nur in der Startelf, sondern erzielte auch den Ausgleich selbst.

Seitdem sind vier weitere Spiele hinzugekommen, allerdings gab es dabei keine Punkte und somit steht Wiemelhausen weiterhin auf dem vorletzten Platz und würde in die Westfalenliga absteigen. Für Hiller werden in den nächsten Wochen jedoch zunächst keine weiteren Oberligaminuten hinzukommen.

Eduardo Hiller im Trikot des Holzwickeder SC.
Eduardo Hiller muss nach seiner Roten Karte pausieren. © Archiv

„Ich habe eine Rote Karte bekommen und bin jetzt vier Wochen gesperrt“, erklärt Hiller auf Nachfrage, fügt dann aber deutlich hinzu: „Das, was mir vorgeworfen wird, ist leider nicht korrekt.“

In der 32. Minute reagierte Concordia-Trainer Hamza El-Hamdi dann und brachte zwei neue Spieler. Einer davon war Eduardo Hiller, der seiner Mannschaft dann sechs Minuten später einen Bärendienst erwies. Wegen angeblicher Beleidigung stellte Schiedsrichter Timo Gansloweit Hiller dann vom Platz.

Hiller beteuert seine Unschuld

„Ich habe in über 20 Jahren Fußball noch nie einen Schiedsrichter beleidigt und auch am Sonntag war das so nicht“, beteuert Eduardo Hiller und erklärt dann weiter: „Ich bin das einfach nicht. Die Schiedsrichter sind so wichtig für den Fußball und ohne funktioniert unser Sport einfach nicht. Ich glaube einfach, dass da ein riesen Missverständnis vorliegt.“

Kurz zuvor musste Hiller nach einem Foulspiel behandelt werden und war sehr aufgebracht. Dabei habe der quirlige Mittelfeldspieler etwas in Richtung Tribüne gerufen und sich mit der Physiotherapeutin unterhalten. „Eduardo Hiller hat wahrscheinlich aus der Emotion heraus etwas gesagt, was überhaupt nicht auf den Fußballplatz gehört und mein Assistent hat genau das gehört“, erklärt Schiedsrichter Gansloweit den Platzverweis.

Schlussendlich gewann Westfalia Rhynern in Überzahl deutlich mit 7:1 und vergrößerte somit die Abstiegssorgen der Bochumer weiter. Hiller wird dabei wohl frühestens im Heimspiel gegen ASC 09 Dortmund wieder für seinen Verein auflaufen, wobei der Sportliche Leiter Benjamin Hartlieb zunächst offen ließ, ob die Concordia gegen diese Sperre vorgehen möchte.

„Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich nicht unbedingt dazu beigetragen habe, die Situation zu beruhigen, aber ich habe niemanden beleidigt“, beteuert Hiller einmal mehr und nimmt die Sperre zähneknirschend hin: „Ich möchte mich nicht in die Opferrolle stellen, wir sind im Amateurfußball und Fehler passieren einfach. Ich finde es schade, dass die Situation ausgegangen ist.“