Sich in einer Stadt, in der man lebt, einen Namen machen und vor knapp 800 Zuschauern zu spielen, ist für eigentlich jeden Fußballer ein Traum. Dieses Gefühl bekam Louis Busemann, Keeper von BW Alstedde, am vergangenen Freitag und Samstag bei den Hallenstadtmeisterschaften Lünen zu spüren. Vor allem am zweiten Tag zeigte er sein ganzes Können und war für den Finaleinzug seiner Mannschaft mitverantwortlich. Als Krönung gab es sogar die Auszeichnung als Torwart des Turniers.
Louis Busemann wird als bester Torwart ausgezeichnet
Dabei ist Louis Busemann nicht die nominelle Nummer eins im Kasten des A-Ligisten. Nach der Auflösung der SG Gahmen kam mit Ilker Durak ein erfahrener Keeper zum Heikenberg und steht in der Liga zwischen den Pfosten.
„Ich habe ein paar Anrufe im Vorfeld bekommen und bin weich geworden. Es hätte kein anderer Torwart Zeit gehabt. Ich habe mich dann überzeugen lassen, zu spielen", so Busemann. Auch sein Co-Trainer Michael Otto sprach mit dem Keeper im Vorfeld und versuchte ihn zu überreden, das Tor zu hüten.
Mehr als zufriedenstellend dürfte dann der Auftritt im Spiel gegen den Westfalenligisten Lüner SV in der Zwischenrunde gewesen sein. Da parierte Busemann einen Ball nach dem anderen. Der Keeper war damit der Garant für den 3:0-Erfolg der Blau-Weißen.

Dennoch blieb der Schlussmann bescheiden. „Der Lüner SV hat uns eigentlich gut eingeschnürt und das Spiel dominiert. Wir haben dann die Tore gemacht und das Spiel gewonnen. Ich musste die ganze Zeit schnelle Füße haben. Am Ende war es dann eine Mischung aus Können und Glück", so Busemann.
Platz zwei bei der Hallenstadtmeisterschaft Lünen
Im Halbfinale musste Alsteddes Keeper dann einmal hinter sich greifen. Beim 4:1-Sieg gegen den VfB Lünen war er allerdings machtlos beim ersten Gegentreffer des Samstags. Dann stand das große Finale auf der Tagesordnung. Erneut ging es für die Jungs vom Heikenberg gegen den Lüner SV. Allerdings gab es keine erneute Überraschung. Der Westfalenligist setzte sich mit 6:2 durch und feierte die Titelverteidigung.
„Wir haben uns sehr gefreut, im Finale zu stehen. Uns wurde vorher gesagt, dass Alstedde seit mehr als 40 Jahren nicht mehr Stadtmeister geworden ist. Wir wollten es wie in der Zwischenrunde angehen. Es ist extrem bitter gewesen, dass man das 0:2 aufholt, aber dann doch noch so verliert. Am Ende war ein bisschen die Luft raus", erklärte der Schlussmann.
Für den besten Torwart des Turniers geht es nach einer kurzen Winterpause dann ab der Rückrunde in die zweite Mannschaft der Alstedder. „Ich bin jetzt im Winter wieder zurückgegangen in die Zweite und werde da in der Rückrunde spielen", so Busemann abschließend. Rückenwind dürfte er seit diesem Wochenende genug haben.