Coronavirus

Infektsprechstunden gegen Corona: Drei Praxen aus dem Kreis Unna dabei

Über 100 Arztpraxen in Westfalen-Lippe richten zusätzliche Infektsprechstunden zur Abklärung von Corona-Symptomen ein. Aus dem Kreis Unna beteiligen sich bisher aber nur drei Praxen.

von Kevin Kohues

Kreis Unna

, 01.02.2022 / Lesedauer: 2 min

Dr. Frank Robben ist Hausarzt in Holzwickede und bietet künftig eine Infektsprechstunde an. © Udo Hennes (Archiv)

Angesichts weiter steigender Corona-Zahlen haben viele Praxen in Westfalen-Lippe ergänzende Infektsprechstunden eingerichtet. Das teilte die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) am Dienstag (1. Februar) mit.

Die Sprechstunden finden im Februar jeweils an zwei Tagen pro Woche (samstags oder mittwochnachmittags) statt und dienen zur Behandlung bzw. Abklärung von Patienten mit Covid-19-Symptomen.

Ein Blick auf die Praxen im Kreis Unna, die sich an dem Angebot beteiligen, zeigt: Bisher bieten nur drei Hausärztinnen und -ärzte die zusätzlichen Infektsprechstunden an. Laut der Übersichtsseite der KVWL sind dies:

Dr. med. Frank Robben, Voigtstraße 21 in Holzwickede, Tel. (02301) 910930, praxis-robben@gmx.deDr. med. Andreas Hruschka, Schützenstraße 9 in Schwerte, Tel. (02301) 230416040, chirurgie@ops-schwerte.deDr. med. Beate Henschel, Letmather Straße 120 in Schwerte, Tel. (02304) 7156 oder 7157

Ziel der Erweiterung der ambulanten medizinischen Versorgung sei eine Entlastung und Unterstützung von Krankenhäusern und Notfallambulanzen, heißt es von der KVWL. Insgesamt hätten sich bereits mehr als 100 Praxen in Westfalen-Lippe dazu bereit erklärt, zusätzliche Infektsprechstunden anzubieten – mit steigender Tendenz.

Das sei ein großartiges Zeichen aus der Ärzteschaft, wird Dr. Volker Schrage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVWL, zitiert. „Wie schnell und entschlossen die Kolleginnen und Kollegen und die Medizinischen Fachangestellten einmal mehr agieren, macht uns stolz. Genau diesen Zusammenhalt werden wir im Kampf gegen die Pandemie weiter benötigen.“

Auch praxisfremde Patienten können kommen

In Städten wie Unna, Lünen oder Kamen gibt es zwar derzeit kein solches Angebot, allerdings beteiligen sich auch in einige Praxen in Dortmund und den Dortmunder Stadtteilen daran. Wichtig zu wissen dabei: Das Angebot der Infektsprechstunden können auch praxisfremde Patienten wahrnehmen. Eine vollständige Übersicht, welche Praxen sich an dem Vorhaben beteiligen, findet sich unter www.corona-kvwl.de/patienteninfos/infektsprechstunden

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