Kamener Eltern von VKU enttäuscht Problem überfüllter Schulbusse nur teilweise gelöst

Eltern enttäuscht: Problem überfüllter Schulbusse nur teilweise gelöst
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Im Konflikt um überfüllte Schulbusse in Kamen fordern Eltern, dass die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) die Abfahrtszeiten bestimmter Schulbusse vorzieht. Drei Busse, die um 7.30 Uhr in Heeren-Werve abfahren, sollen laut diesem Vorschlag früher starten.

Sabrina Scheffer, Mutter eines Gesamtschülers, reagiert mit dem Vorschlag auf eine Bilanz der VKU. Diese hatte infolge von Elternbeschwerden die Situation an Haltestellen und Bussen unter die Lupe genommen. Die Bestandsaufnahme führte dazu, dass in Kamen-Mitte die Bus-Kapazität erhöht wurde, nicht aber in Heeren-Werve.

Die VKU geht davon aus, dass an der Haltestelle „Heeren Denkmal“ morgens genug Busse aus Richtung Bönen in Richtung Schulzentrum Kamen (Gesamtschule, Realschule) fahren. Statt sich in die früher startenden Busse zu drängen, sollen die Schüler auch die später abfahrenden Busse nehmen. Diese fahren um 7.24 Uhr, 7.27 Uhr und 7.29 Uhr los und kommen ab 7.35 Uhr am Schulzentrum an.

Scheffer kritisiert nun, dass diese drei Busse, selbst wenn sie pünktlich fahren, zu knapp zum Unterrichtsbeginn (7.45 Uhr) ankämen. Deshalb würden viele Kinder die früheren Busse ab 7 Uhr bevorzugen, was richtig sei. „Man versucht Kindern beizubringen, dass man pünktlich in der Schule sein muss. Und jetzt wird gesagt: Nehmt den späteren Bus“, so die Mutter. Eine Lösung gegen den Schulbus-Stress könnte sein, dass die VKU morgens früher abfährt. Dazu möge die VKU den Fahrplan ändern.

Die VKU hat angekündigt, die Situation weiterhin stichprobenartig zu beobachten. Scheffer zeigte sich enttäuscht, dass es für Heeren keine kurzfristige Lösung gibt. Sie unterstützt weiter eine bereits Ende September von Martin Plotek bei change.org gestartete Petition zur „Verbesserung der Schulbus-Situation“ in Kamen.