Politikerin ärgert sich über B233-Sperrung „Fühle mich als Mensch zweiter Klasse!“

Ärger über B233-Sperrung: „Fühle mich als Mensch zweiter Klasse!“
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Und plötzlich geht für Radfahrer auf der Unnaer Straße (B233) nichts mehr. Rotweiß gestreifte Absperrbaken zeigen vor der Autobahnbrücke in Kamen an: Hier geht es nicht weiter. Radfahrer, die vor der Absperrung stranden, weil sie erst spät zu sehen ist, drehen um oder müssen auf der anderen Straßenseite schieben.

Genau das ist auch Ratsfrau Anke Schneider (Bündnisgrüne) aus Kamen passiert, als sie jetzt mit dem Fahrrad zwischen Unna und Kamen pendelte. Ihrem Ärger machte sie Luft im jüngsten Stadtrat (26.9.). „Für den Autoverkehr wird jede Sperrung angekündigt, aber nicht für Radfahrer – ich fühle mich wie ein Mensch zweiter Klasse“, sagte die Politikerin, die passionierte Radfahrerin ist, konsterniert.

Sperrungen für Radfahrer besser kommunizieren

An der Stelle wird seit mehreren Monaten die A1-Brücke, die über die Unnaer Straße führt, erneuert. Eines von vier neuen Brückenbauwerken steht, an den drei weiteren Bauwerken wird bis ins kommende Jahr hinein gearbeitet – samt Teil- und Vollsperrungen für den Rad- und Autoverkehr.

Beigeordnete Hanna Schulze versprach, Sperrungen für Radfahrer künftig deutlicher zu kommunizieren. Ungeachtet dessen sei der Umweg über den Klöcknerbahnweg nicht notwendig. „Ich würde die Straßenseite wechseln und unter der Brücke her schieben.“