Wer die am Montag (5.5.) veröffentlichte Pressemitteilung der Stadt las, musste sich auf eine mittelschwere Verkehrsbehinderung in der Innenstadt von Kamen einstellen: Um 11.44 Uhr kündigte Stadtsprecher Rüdiger Büscher an, ab demselben Tag werde die Koppelstraße unterhalb der Hochstraßenbrücke halbseitig gesperrt und eine Baustellenampel aufgestellt. Grund seien Brückenprüfarbeiten.
Am frühen Montagnachmittag war allerdings an der Koppelstraße weder etwas von Brückenprüfern noch von einer Sperrung und schon gar nicht von einer Baustellenampel zu sehen.

Auf Nachfrage korrigierte sich Büscher: Die Arbeiten an der Koppelstraße seien „abschnittsweise“ geplant. Zu der angekündigten halbseitigen Sperrung werde es wohl nur für einen Tag, am Donnerstag (8.5.), kommen. Allerdings gab es durchaus Anzeichen für die angekündigten Arbeiten.
Die sonst gut genutzten Parkplätze unter und neben der Hochstraße blieben weitgehend leer, weil die Stadt Halteverbotsschilder aufgestellt hatte. Das Verbot trat am Montagmorgen um 6 Uhr in Kraft und gilt laut Büscher bis zum kommenden Sonntag (11.5.).
Die Brückenprüfung hatte am Mittwoch vergangener Woche (30.4.) begonnen. Dafür nutzten die vier Ingenieure ein schweres Gerät einer Firma aus Hagen, ein sogenanntes Brückenuntersichtgerät, mit dem sie an die Unterseite der Brücke gelangten.