Nicole Schulte hält vorerst an den Maßnahmen fest. Auch der Luftfilter, den sie vor zwei Jahren angeschafft hat, wird vorerst weiter laufen. © Fabian Ridlowski

Trotz Corona-Lockerungen

Ladenbesitzer aus Kamen: Darum behalten wir die Maskenpflicht

Wenn die Maskenpflicht endet, bleibt ist es an den Ladenbesitzern zu entscheiden, wie sie sich und ihre Kunden schützen. Vier Geschäftsleute erzählen, wie ihre Konzepte aussehen.

von Fabian Ridlowski

Kamen

, 01.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Viele Ladeninhaber in Kamen haben sich Gedanken darüber gemacht, wie sie auf die Lockerung staatlicher Corona-Regeln reagieren. Ab 3. April fällt die Maskenpflicht beim Einkaufen weg. Klar ist: Zumindest in nächster Zeit sollten Kunden ihre Masken nicht allzu weit weglegen, wenn sie in der Kamener Innenstadt einkaufen wollen.

Textilhändler gegen Ende der Maskenpflicht

„Ich werde die Maskenpflicht im Laden beibehalten", sagt Josef Schaefer, Inhaber von Schaefer Heimtextilien an der Kirchstraße. Er und seine engste Familie seien nun seit zwei Jahren ohne Corona-Fall geblieben. „Und das soll auch so bleiben", sagt er.

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Thomas Dautel von Lotto Dautel an der Weststraße sagt: „Ich werde mein Hausrecht geltend machen, die Masken und den Spuckschutz beibehalten." Er verweist auf die räumlichen Gegebenheiten: „Der Laden ist sehr schmal, um uns und unsere Kunden zu schützen haben wir deshalb so entschieden."

Die Lage und die Zahlen im Verlauf des Sommers will sich Dautel anschauen. Je nach Entwicklung werde er dann die Maßnahmen anpassen. Der Geschäftsmann hat nach der Schließung des Kamener Teeladens Teile des Sortiments übernommen.

Annarosa Way, Inhaberin und Fotografin von Foto Sommer an der Weststraße, will sowohl Maske als auch Spuckschutz beibehalten. „Die Mitarbeiter und ich haben uns auf die Beibehaltung dieser Maßnahmen geeinigt.“ Auch Annarosa Way verweist auf ihre Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Kunden. Hinzu kommt, dass viel Laufkundschaft vorbei komme. Viele Flüchtlinge aus der Ukraine wollten Passbilder machen, sagt sie.

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Im Weinhaus Schulte an der Bahnhofstraße werden Nicole Schulte und ihr Team ebenfalls Mund und Nase bedecken. An den Abläufen werde sich bis auf weiteres nichts ändern. Desinfektionsmittel bleiben erhalten, Oberflächen werden regelmäßig desinfiziert.

Das Herzstück des Hygieneschutz-Konzepts ist der Luftfilter, der bereits seit der Anfangszeit der Pandemie im Laden läuft. Kunden werden darum gebeten, weiter Maske zu tragen. „Auf diese Weise sind sowohl die Kunden als auch unser Team gut geschützt", sagt Nicole Schulte.

Lockerungen erst bei niedriger Inzidenz

Die Lockerungen der Corona-Regeln in NRW sind also für einige Geschäfte in Kamen erst einmal nicht relevant. Es wird sich für die Kunden also nicht viel ändern. Viele Geschäftsleute wollen die Maskenpflicht wohl erst dann abschaffen, wenn die Zahl der Neuinfektionen sinkt und die Inzidenzzahlen fallen.

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