Am Freitagmorgen (7.3.) endete die Rangieraktion eines Lkw-Fahrers vor dem Rathaus in Kamen in einem Steinhaufen. Gegen 9.15 Uhr befuhr der weiße Lkw den Kreisverkehr an der Westicker Straße und bog auf die Koppelstraße ab.
Dann schien es sich der Fahrer jedoch anders überlegt zu haben. Offiziell ist über die Gründe des plötzlichen Wendemanövers im Kreisverkehr nichts bekannt. Die Koppelstraße ist aktuell allerdings wegen Bauarbeiten der GSW am Wärme-Netz gesperrt. Etwas, was der Lkw-Fahrer bemerkt haben könnte.
Die Rechnung hatte er dann allerdings nicht mit einer der Klinkersäulen gemacht, die vor dem Rathaus stehen und auf denen Straßenlaternen angebracht sind. Ein Stadtsprecher, der den Vorfall beim Blick aus dem Fenster am Morgen beobachten konnte, schildert auf Anfrage:
„Beim Rückwärtsfahren ist der Mann mit dem Heckteil des Aufliegers in die Säule hineingefahren.“ Diese geriet in Schieflage, einige Steine brachen aus dem Pfeiler heraus. Auch Teile der Laterne gingen bei dem Vorfall zu Bruch.

Der Lkw-Fahrer kontaktierte daraufhin die Polizei, wie Sprecherin Nadine Richter im Gespräch bestätigt. „Die Polizei erhob vor Ort ein Verwarngeld und übergab dann den städtischen Servicebetrieben den Sachverhalt“, so Nadine Richter. Diese wiederum sicherten den Bereich mit Baustellenbaken.
„Die Säule wurde bereits entfernt“, heißt es aus dem Rathaus. „Wahrscheinlich war die Standfestigkeit nicht mehr gegeben.“ Wie hoch der entstandene Sachschaden ist und wann man mit dem Wiederaufbau der Säule rechnen kann, dazu liegen bislang noch keine Informationen vor.