Eine Frau, die in eine Mulde fiel, soll sich die Rippen gebrochen haben, wie es gegenüber unserer Redaktion hieß. Die Stadt Kamen bestätigte am Montag auf Anfrage, dass es einen Schadensfall gegeben habe. Wegen des laufenden Verfahrens dürfe sie keine Einzelheiten nennen.
Weitere Unglücksfälle soll es auf dem Friedhof, auf dem sich ein Weg abgesenkt hat, nicht gegeben haben, wie Stadtsprecher Rüdiger Büscher informierte. Ob der Unfall und der schadhafte Zustand des Weges in Zusammenhang stehen, ist unklar.
Umfangreiche Prüfungen an dem schadhaften Weg
Die Stadt hatte vor eineinhalb Wochen darüber informiert, dass ein Friedhofsgärtner eine Mulde auf einem Weg zwischen zahlreichen Urnengräbern entdeckt habe. Der Weg drohe, abzusacken. Betroffen sei ein Urnenfeld mit 53 Grabstätten. Nach ersten Erkenntnissen habe sich ein Hohlraum unter dem dortigen Weg gebildet. Das Urnenfeld wurde vollständig eingezäunt und mit Hinweisschildern versehen, um auf die mögliche Gefahr aufmerksam zu machen.
Wie lange der Bereich nicht zugänglich sein wird, sei zurzeit noch nicht abzusehen, so Büscher. „Es laufen umfangreiche Prüfungen, an denen auch die Stadtentwässerung beteiligt ist“, sagt er. Möglich sei zudem, dass auch noch ein externes Fachbüro eingeschaltet werde.