Urnenfeld mit 53 Gräbern gesperrt Rätselhafter Hohlraum auf Friedhof in Kamen

Urnenfeld mit 53 Gräbern gesperrt: Rätselhafte Mulde auf Südfriedhof
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Die Entdeckung hat Konsequenzen. Die Stadt sperrt ab sofort einen Bereich des Städtischen Friedhofs in Südkamen ab. Betroffen ist ein Urnenfeld mit 53 Grabstätten. „Der Weg droht abzusacken“, sagt Stadtsprecher Peter Büttner mit Blick auf die Sicherheitsmaßnahme. Nach ersten Erkenntnissen hat sich ein Hohlraum unter dem dortigen Weg gebildet.

Das Urnenfeld ist bereits nicht mehr zugänglich. Es wurde vollständig eingezäunt und mit Hinweisschildern versehen, um auf die mögliche Gefahr aufmerksam zu machen – und „um sicherzustellen, dass niemand zu Schaden kommt“, so Büttner. Zuletzt hatte es Klagen von Bürgern gegeben über den Zustand der Friedhofs, der teilweise „schrecklich“ aussehe.

Es ist offen, wie lange der Weg abgesperrt ist

Wie lange das Urnenfeld abgesperrt ist und der Besuch an den Grabstätten nicht möglich ist, ist zurzeit offen. „Um eine dauerhafte Lösung für das Problem zu finden, wird zeitnah ein Ortstermin mit Fachleuten und der Friedhofsverwaltung stattfinden“, so Büttner. Ziel dieses Treffens sei es, „die Ursachen zu analysieren und über mögliche Maßnahmen zu entscheiden“. Die Stadt Kamen bitte alle Friedhofsbesucher und Angehörigen der Verstorbenen um Verständnis.

Über den Friedhof Südkamen ist der Kamener Bürgerwald zu erreichen, auf dem es jährlich Pflanzfeste gibt. Jüngst ist auf dem Friedhof zudem ein in Vergessenheit geratenes Grab entdeckt worden, über das die Ortsheimatpfleger Recherchen anstellten.