Das Ende der Radfahr-Freude. Oft sind die Hinweise für Radfahrer kompliziert und unpraktisch, wie hier an der Unnaer Straße.

Das Ende der Radfahr-Freude. Oft sind die Hinweise für Radfahrer kompliziert und unpraktisch, wie hier an der Unnaer Straße. © Stefan Milk

Kamen im Radfahrer-Test: Das sind die Schwachstellen auf den Straßen

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Wer mit dem Rad durch Kamen fährt, freut sich über Fahrradstraßen und neue Abstellmöglichkeiten. Es gibt aber auch Stellen, die verwirrend sind. Hier ist ein Überblick aller Testberichte.

Kamen

, 16.06.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mehr Fahrradstraßen, mehr Möglichkeiten, sein Rad komfortabel, sicher und wettergeschützt abzustellen. In den vergangenen Jahren ist Kamen deutlich fahrradfreundlicher geworden. Die Sünden der Jahre und Jahrzehnte davor, in denen das Rad bei der Stadtplanung nur wenig Berücksichtigung fand, sind allerdings immer noch da.

„Es gibt nach wie vor viele Stellen auf den Kamener Straßen, die mangelhafte Planung im Sinne des Radfahrens aufweisen“, sagt Klaus Holzer, mit dem unsere Redaktion zahlreiche Bereiche im Stadtgebiet auf ihren Fahrradfreundlichkeit testete. Holzers vorläufige Fazit: „Es muss mehr Tempo in die Sache kommen, will man eine wirkliche Verkehrswende herbei führen.“

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Zahlreiche Testfahrten im Stadtgebiet

Holzer erlebte den Horrortrip auf der Unnaer Straße, auf der Radfahrer in den Gegenverkehr geführt werden. Am Westring werden Radler aus dem Sattel gehoben, an der Westicker Straße gibt es einen Geisterfahrer-Kreisel. An der Bachmann-Kreuzung, wohin unsere jüngste Testfahrt führte, gibt es verwirrende und undeutliche Verkehrsführungen. Radfahrer und auch Fußgänger müssen nicht nur das Signal der Ampeln im Blick haben, sondern auch den Verkehr. Bei unserem Test fährt ein Lkw-Fahrer bei Rotlicht über die Querung für Fußgänger und Radfahrer. Holzers Forderung: „Man muss mehr und bessere Fahrradwege bauen.“