
© Udo Hennes
Alles hängt an einem Papier: Baustart für neuen Radweg könnte schnell folgen
Landskroner Straße
Während sich entlang der Landskroner Straße nach monatelanger Verzögerung endlich die Asphaltdecke auslegt, gibt es auch für den geplanten Radweg gute Nachrichten, ein Baustart könnte zügig folgen.
So zäh sich die Arbeiten entlang der Landskroner Straße über die vergangenen Monate gestaltet haben, so erfreulich sind die aktuellen Fortschritte: Aus Sölde kommend hat mittlerweile der Abschnitt bis zur Margaretenstraße von der Trag- über die Binder- bis zur Deckschicht alle nötigen Asphaltlagen.
„Im nächsten Abschnitt folgt der Bereich am Hixterwald und dann das letzte Stück gen Römerstraße“, ist Jürgen Busch, Leiter Straßenbau beim Kreis Unna, optimistisch, dass bis Ende Mai die Sanierung der Landskroner Straße nach dann fast zwei Jahren abgeschlossen werden kann. Der Bruch einer Wasserleitung hatte für massive Verzögerungen gesorgt. Die zuständigen Dortmunder Stadtwerke mussten die Leitung auf kompletter Länge erneuern.
Radweg wird fast in Gänze über Fördermittel realisiert
Mit Sanierung und Ausbau der Landskroner Straße werden sich die Arbeiten vor Ort aber nicht erledigen: Bekanntermaßen soll von der Dortmunder Stadtgrenze entlang der Römerstraße über die Landskroner Straße ein separater Geh- und Radweg realisiert werden. Ein Projekt, das über Jahre angestrebt war und im Vorjahr an Gestalt gewann, nachdem man mit dem Eigentümer benötigter Flächen handelseinig wurde.
Finanziert werden sollen die rund 1,6 Kilometer Radweg über einen Fördertopf des Bundes. Weil das Projekt laut Busch bereit zum Bau ist, habe man hier entsprechend kurzfristig einen positiven Vorbescheid über eine Fördersumme von 1,1 Millionen Euro erhalten – dadurch wird ein Baubeginn noch dieses Jahr realistisch. „Die Förderung umfasst eine 95-prozentige Förderquote. Das ist erfreulich und sobald der eigentliche Bescheid beziehungsweise eine entsprechende Verfügung kommt, kann der Baustart erfolgen“, so Busch.
Das könne im Juli der Fall sein, im September oder auch erst im Oktober ist man an der Stelle von der Bearbeitungszeit beim Fördermittelgeber abhängig. In jedem Fall wird es durch den Bau des Radweges nochmals zu verkehrlichen Einschränkungen auf der Landskroner Straße von Teil- bis hin zu Vollsperrungen kommen. Wobei Busch versichert, dass man Anliegern ein Durchkommen jederzeit ermöglichen werde. Die Zustände der vergangenen Monate wolle man den Anwohnern nicht erneut zumuten.
Im Übergang zur Römerstraße wird sich der neue Radweg auch auf den aktuellen Straßenbau auswirken: „Hier werden wir zunächst nur eine provisorische Asphaltschicht aufbringen. Für den Übergang zum Radweg werden wir zu einem späteren Zeitpunkt im Kreuzungsbereich nochmal ran müssen“, so Jürgen Busch.
Jahrgang 1985, aufgewachsen auf dem Land in Thüringen. Fürs Studium 2007 nach Dortmund gekommen. Schreibt über alles, was in Holzwickede passiert. 17.000 Einwohner mit Dorfcharakter – wie in der alten Heimat. Nicht ganz: Dort würden 17.000 Einwohner locker zur Kreisstadt reichen. Willkommen im Ruhrgebiet.
