Dr. Udo Pappert war einer der beiden Ärzte, die sich beim Impfauftakt fürs Holzwickeder Schul- und Kitapersonal in der Hilgenbaumhalle um den medizinischen Part gekümmert haben. © Michael Neumann

Corona-Impfung

150 Pädagogen bekommen in Holzwickede Stoff von AstraZeneca verabreicht

Altenheime sind durchgeimpft, jetzt sind die Pädagogen an der Reihe. Die Hilgenbaumhalle wurde am Freitag zu Holzwickedes eigenem Impfzentrum. Nicht alle Lehrer und Erzieher waren gleich impfwillig.

Holzwickede

, 12.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Insgesamt fünf Stationen sind rund 150 Pädagogen am Freitag in Holzwickedes Impfstraße abgelaufen. Sie alle haben das Angebot wahrgenommen, den Corona-Impfsstoff von AstraZeneca verabreicht zu bekommen. Ältere Menschen sind dafür zuletzt meist zum Impfzentrum nach Unna gefahren. Die Lehrer und Erzieher aus Holzwickede mussten die Emscherquellgemeinde zum Ende der Woche nicht verlassen. Sie wurden am Schulzentrum geimpft.

Der Tag war eng durchgetaktet und trotzdem recht lang. Kurz vor 14 Uhr hatte sich schon die erste Gruppe vor dem Hintereingang der Hilgenbaumhalle versammelt. Nach und nach gaben die Impflinge am Empfang die Unterlagen ab, die sie kürzlich zugeschickt bekommen haben und vor dem Termin ausfüllen sollten.

Nach dem Empfang unmittelbar am Eingang hinter der Halle mussten die impwilligen Lehrer ein zweites Mal die persönlichen Formulare rausholen, die sie zuvor zugesendet bekommen haben. © Michael Neumann

Gegen 14 Uhr ging es mit dem Pieksen dann sofort los. Zunächst waren aber lediglich die Grundschullehrer und die Erzieher aus allen Kindertageseinrichtungen am Freitag an der Reihe. Impfwillige Lehrer der weiterführenden Schulen mussten noch warten.

Eine genaue Impfquote ist nicht bekannt

Eine genaue Zahl, wie hoch die Impfbeteiligung unter den angeschriebenen Pädagogen war, konnte man dieser Redaktion auf Nachfrage nicht mitteilen. Petra Chudzinski, Leiterin der Kita Caroline Nordlicht, konnte aber für ihre Einrichtung sprechen. Dort, so berichtet sie, sei die Impfbereitschaft sehr groß gewesen. Einzelne Erzieher hätten sich allerdings dagegen entschieden. Diese, so erläutert Chudzinksi, hätten aber meist aus gesundheitlichen Gründen den Termin nicht wahrnehmen wollen.

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht: Diese Lehrer und Erzieher schauen nicht etwa Kindern beim Sportfest zu. Sie warten auf ihre Corona-Impfung. © Michael Neumann

Wie der stellvertretende Ordnungsamtsleiter Torsten Doennges erläuterte, deckt sich diese Wahrnehmung mit der der Organisatoren. Doennges hatte am Freitag in der Hilgenbaumhalle gewissermaßen den Hut auf, hat sowohl die Vorbereitung als auch den Ablauf vor Ort koordiniert.

Wie er schilderte, hätten sich für den ersten Durchgang rund 150 Pädagogen gemeldet. Diese Zahl betrachtend, geht er davon aus, dass es eine recht hohe Impfquote gewesen sein muss. Genau beurteilen kann man das nicht. Wie viele Pädagogen in den vier Grundschulen und acht Kitas der Emscherquellgemeinde insgesamt arbeiten, ist jedenfalls nicht bekannt.

Vorne anmelden (linker Bildrand), rechts oder links zum jeweiligen Arzt, dann am Absperrband vorbei in den Ruhebereich in der Mitte der Halle: der Weg, den die Holzwickeder Pädagogen am Freitag auf der Impfstraße in der Hilgenbaumhalle zurücklegen mussten. © Michael Neumann

Das große Impfen: Zwei Holzwickeder Hausärzte im Einsatz

Wer sich dafür entschieden hat, der hat am Freitag seinen Corona-Schutz bekommen. Nach dem Empfang warteten die Lehrer und Erzieher auf der Tribüne auf Abstand sitzend auf ihre Impfung. Nach der dritten Station, einer weiteren Kontrolle der persönlichen Fragebögen, ging es dann zum Gespräch mit einem der beiden Ärzte, die am Freitag in der Hilgenbaumhalle im Dienst waren. Die in Holzwickede niedergelassenen Hausärzte Dr. Udo Pappert und Dr. Frank Robben klärten die Pädagogen über alle Details auf, ehe sie schließlich geimpft wurden.

Danach setzten sich die Geimpften in einen Ruhebereich, der sich in der Mitte der Halle befand. Innerhalb des mit Absperrbändern abgehängten Bereichs sollten sie 15 Minuten warten, ehe sie am eigentlichen Vordereingang die Hilgenbaumhalle wieder verlassen sollten.

Organisator Torsten Doennges war am frühen Nachmittag mit den Abläufen sehr zufrieden, wurde neben dem medizinischen Personal sowohl von mehreren Mitarbeitern der Gemeinde als auch vom Schulpersonal und Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes unterstützt.

„Das kann man mit einer Feier vergleichen. Man kann sie gut planen, ob sie läuft muss man dann sehen. Und hier läuft es“, so der stellvertretende Ordnungsamtsleiter. Beim zweiten Impftag in der Hilgenbaumhalle sind am kommenden Freitag dann die übrigen 180 Pädagogen an der Reihe, die einen Impftermin vereinbart haben.

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