Till Mester aus Fröndenberg absolvierte ein Praktikum beim Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (r.) aus dem Kreis Unna. Dabei traf er unter anderem den neuen CDU-Chef Friedrich Merz.

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Till Mester (16): „Es war krass, Olaf Scholz vor Ort zu sehen“

dzPolitik in Fröndenberg

Zwei Wochen lang durfte Till Mester aus Fröndenberg politische Luft in Berlin schnuppern: Er absolvierte ein Praktikum bei Hubert Hüppe, dem CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Unna.

Fröndenberg

, 20.02.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Handwerk, bei einem Dienstleister und bei der Zeitung: Für das Betriebspraktikum in der 10. Klasse haben Schülerinnen und Schüler verschiedene Möglichkeiten. Till Mester aus Fröndenberg wählte eine außergewöhnliche: Er durfte zwei Wochen lange Hubert Hüppe, den CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Unna, im Bundestag begleiten.

„Rund um den Bundestagswahlkampf im vergangenen Jahr habe ich Veranstaltungen von verschiedenen Parteien besucht. Währenddessen kam mir der Gedanke, ein Praktikum in diesem Bereich zu machen. Ich kam mit Hubert Hüppe ins Gespräch und fragte ihn, ob ein Praktikum bei ihm möglich sei“, erzählt der 16-Jährige.

Daraufhin bewarb sich der Schüler des Städtisches Gymnasium an der Hönne Menden und wurde letztlich ausgewählt.

„Spannend zu sehen, wie viel Arbeit hinter einer Sitzung steckt“

Zusammen mit seinem Vater verbrachte er nun zwei Wochen in Berlin. Zu seinen Höhepunkten zählte die Begegnung mit bekannten Politikerinnen und Politkern. „Es war krass, Olaf Scholz oder auch Wolfgang Schäuble und Claudia Roth zu sehen“, erzählt Mester, der bei verschiedenen Sitzungen dabei sein durfte.

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Unter anderem verfolgte er aufmerksam die Sitzung des Gesundheitsausschusses, dem Hubert Hüppe angehört. „Spannend fand ich zum einen, die Politiker bei der Arbeit beobachten zu dürfen und andererseits zu sehen, wie viel Arbeit hinter so einer Sitzung steckt“, sagte der 16-Jährige.

Einzelführung durch Konrad-Adenauer-Haus

In der zweiten Woche arbeitete der Schüler im Büro des Bundestagsabgeordneten mit. „Zu meinen Aufgaben gehörte es, Mails zu lesen und zu bearbeiten. Gerade zum Thema Impfpflicht kommen momentan viele Mails rein.“ Außerdem bekam er viel über den Austausch mit Arbeitsgruppen und Interessensverbänden mit und lernte die Bearbeitung von Presseanfragen und Gesetzentwürfen kennen.

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Zudem bekam er in seiner Zeit in der Hauptstadt eine Einzelführung durch die CDU-Parteizentrale, dem Konrad-Adenauer-Haus, sowie durch viele Gebäude des Bundestages.

Till Mester durfte Hubert Hüppe zwei Wochen lang begleiten.

Till Mester durfte Hubert Hüppe zwei Wochen lang begleiten. © Privat

Politisch aktiv ist der Fröndenberger noch nicht. Es sei eher ein glücklicher Zufall gewesen, dass das Praktikum bei Hubert Hüppe zustande kam, da er Kandidat für den heimischen Wahlkreis war, sagt Mester. So besuchte er beispielsweise im Rahmen des Bundestagswahlkampfes im vergangenen Jahr auch Veranstaltungen von Sahra Wagenknecht (Die Linke) in Schwerte und Robert Habeck (Grüne) in Essen.