Der erste Versuch ist gescheitert, jetzt kommt eine Immobilie in Fröndenberg erneut unter den Hammer: Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte (Einfamilienhaus) samt Nebengebäude in der Löhnbachstraße 9. Bereits im Frühjahr sollte sie vor dem Amtsgericht in Unna versteigert werden. Doch ein Gebot wurde als zu niedrig abgelehnt. Jetzt können Interessierte erneut ihr Glück versuchen.
Der erste Termin für die Zwangsversteigerung war für den 22. März angesetzt. Ein Paar aus Hamm zeigte Interesse und war bereit, den Startpreis von 69.000 Euro für das Haus zu bieten. Das war ihnen jedoch nicht vergönnt. Der Anwalt des Gläubigers lehnte das Angebot ab, weil es unter 70 Prozent des Verkehrswertes lag. Danach wurde das Haus auch auf einer Immobilienplattform angeboten – allerdings ohne Erfolg.
Grundstücksgröße beträgt 208 Quadratmeter
Die Immobilie befindet sich in einer Wohnsiedlung, in unmittelbarer Nähe zur Bahntrasse und Bismarckstraße. Laut Gutachten handelt es sich um eine zweigeschossige, voll unterkellerte Doppelhaushälfte mit ausgebautem Dachgeschoss sowie ein nicht unterkellertes, zweigeschossiges Nebengebäude (ehemaliges Stallgebäude) mit Satteldach.
„Geschäfte des täglichen Bedarfs und die der Allgemeinheit dienenden öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Ärzte, Kindergärten sind teils in unmittelbarer Umgebung und im ca. 800 m entfernten Stadtkern von Fröndenberg vorhanden“, heißt es in dem Gutachten weiter. „Geschäfte des weitergehenden Bedarfs werden in der Stadt Unna und Menden abgedeckt.“

Die Wohn- und Nutzfläche beträgt insgesamt circa 125 Quadratmeter, das Grundstück ist 208 Quadratmeter groß. Das Baujahr wird auf die 1940er- bis 1950er-Jahre geschätzt. „Eine Bauakte zu dem Gebäude ist nicht vorhanden“, heißt es in der amtlichen Bekanntmachung des Unnaer Amtsgerichts.
Verkehrswert der Immobilie liegt bei 138.000 Euro
Der neue Termin für die Zwangsversteigerung ist für Freitag (15. November) um 9 Uhr im Amtsgericht Unna (Friedrich-Ebert-Straße 65a) angesetzt. Wegen einiger Baumängel und Bauschäden, wie Feuchtigkeitsschäden im Keller und im Dachgeschoss, wird der Verkehrswert mit 138.000 Euro beziffert.
Auch das Grundstück ist längere Zeit nicht gepflegt worden, wie Bilder aus dem Sommer zeigen: Der Garten war verwildert und die Eingangstür zugewuchert. Auch hier müssen die neuen Besitzer also Hand anlegen, damit die Immobilie zum Traumhaus werden kann.