In der Mehrzweckhalle Dellwig – hier mit dem TuS-Jahn-Vorsitzenden Dr. Andreas Hennemann – hat die Stadtverwaltung Fröndenberg eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet, die zum Schuljahresbeginn 2022/23 wieder abgebaut werden soll.

In der Mehrzweckhalle Dellwig – hier mit dem TuS-Jahn-Vorsitzenden Dr. Andreas Hennemann – hat die Stadtverwaltung Fröndenberg eine Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet, die zum Schuljahresbeginn 2022/23 wieder abgebaut werden soll. © Udo Hennes

Fast 500.000 Euro Ausgaben für Flüchtlinge aus Ukraine in Fröndenberg

dzUkraine-Krieg

Die Stadt Fröndenberg legt jetzt aktuelle Finanzdaten offen. Demnach sind für geflüchtete Menschen aus der Ukraine in der Stadt bislang fast 500.000 Euro an Kosten aufgelaufen.

Fröndenberg

, 02.08.2022, 04:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Wer Kriegsflüchtling aus der Ukraine ist, erhält zunächst Geld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Allein diese Unterstützungszahlungen belaufen sich in Fröndenberg bislang auf rund 350.000 Euro. Weitere Ausgaben kommen hinzu.

Ukrainerinnen und Ukrainer müssen kein Asylbewerberverfahren durchlaufen, werden finanziell aber Asylbewerbern gleichgestellt. Für 163 Flüchtlinge, davon 70 in städtischen Unterkünften, aus dem Kriegsgebiet, die bis Juni in der Stadt ankamen, sind die sogenannten „Beträge für den notwendigen sowie notwendigen persönlichen Bedarf“ ausgezahlt worden.

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Seit dem 1. Januar 2022 erhalten beispielsweise alleinstehende oder alleinerziehende Asylbewerber 367 Euro monatlich, Paare in einer Wohnung 330 Euro und Erwachsene in einer stationären Einrichtung 294 Euro.

Hinzu kommen für Fröndenberg infolge der Aufnahme der Ukraine-Flüchtlinge erhöhte Aufwendungen für die Krankenversorgung, die sich auf weitere 130.000 Euro belaufen. In den ersten 18 Monaten ihres Aufenthaltes haben Asylbewerber allerdings nur Anspruch auf eine eingeschränkte Gesundheitsversorgung.

Sowohl die Unterstützungszahlungen als auch die Kosten für Krankheitsversorgung sind der Stadt vom Land NRW komplett erstattet worden, teilt die Stadt im Finanzbericht für das zweite Quartal 2022 mit.

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