Mega-Umbau auf Kokerei Hansa ist fertig Tag der offenen Tür steht an - mit kostenlosem Eintritt

Veranstaltungshalle und Gastro auf Kokerei Hansa: Tag der offenen Tür
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Nach jahrelanger Arbeit durch die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur öffnen das renovierte Salzlager der Kokerei Hansa und die dazugehörige Gastronomie in der ehemaligen Gastiefkühlanlage ihre Türen für die Öffentlichkeit. Diese Erneuerungen markieren einen bedeutenden Moment für die ehemalige Kokerei Hansa, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

Um die erfolgreiche Neueröffnung zu feiern, lädt die Stiftung für Samstag, den 27. April, zu einem Tag der offenen Tür ein. Besuchern wird dabei ohne Eintrittskosten ein kulturelles Programm und attraktive kulinarische Angebote von Dinner & Co. geboten. Zu den Höhepunkten zählen künstlerische Darbietungen, die den industriellen Arbeitsalltag der Kokerei in akrobatischen und tänzerischen Performances neu interpretieren, sowie eine Rollerdisco zu modernen Beats.

Historische Räume

Seit der Stilllegung der Kokerei Hansa im Jahr 1992 stand auch das Salzlager leer. Das Gebäude war teilweise vom Einsturz bedroht. Das Salz hatte dem Mauerwerk, Stahlträgern und der gesamten technischen Ausstattung stark zugesetzt.

Die neue Veranstaltungshalle im alten Salzlager, die Platz für bis zu 1.200 Besucher bietet, sowie die Gastronomie in der Gastiefkühlanlage sind Ergebnisse einer langjährigen Planung und umfangreicher Sanierungsarbeiten.

Die Gebäude, die einst als herausfordernde Sanierungsfälle galten, sind nun sorgfältig restauriert und für ihre neuen Zwecke umgestaltet worden. Besonders hervorzuheben sei dabei die Erhaltung und Integration des historischen Maschinenbestandes der Salzfabrik.

Das Salzlager dient nun als Bühne für verschiedenste Kulturveranstaltungen, während die obere Ebene der Gastiefkühlanlage durch die Initiative des Gastronomen Sascha Nies in den „Butterraum“ verwandelt wurde, ein Mix aus Bistro, Lounge und Café mit leichter Küche.

Abends öffnet das Restaurant „Schwarzgold“, das im Untergeschoss der ehemaligen Gaskühlanlage mit gehobener Küche aufwartet.

Bedeutung auch für Huckarde

Die Neugestaltung des ehemaligen Salzlagers und der umliegenden Bereiche ist von großer Bedeutung für die Kokerei Hansa. Wie Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Stiftungsgeschäftsführung, betont, zielt die Initiative darauf ab, das Denkmal dauerhaft nutzbar zu machen und zugleich seinen historischen Charakter zu bewahren. Die Bemühungen der Stiftung tragen dazu bei, die Kokerei Hansa als wichtigen Veranstaltungsort für die Internationale Gartenausstellung IGA Metropole Ruhr 2027 und darüber hinaus zu etablieren.

Auch aus wirtschaftlicher Sicht sei die Fertigstellung ein wichtiger Schritt. Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur plant, die Räume zu vermieten. Die Einnahmen sollen in den Erhalt der Kokerei fließen.

Besonders hervorzuheben sei die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung, der Stadt Dortmund, der LWL-Denkmalpflege sowie den beteiligten Architekten und Planern, die gemeinsam eine Vision für die Kokerei entwickelten und umsetzten, wie es in einer Mitteilung heißt. Das Ergebnis sei eine gelungene Kombination aus historischer Authentizität und moderner Nutzung.

Die Neueröffnung des Salzlagers und der zugehörigen Gastronomie markiere nicht nur einen Wendepunkt für die Kokerei Hansa, sondern auch für den Stadtteil Huckarde, der dadurch zu einem attraktiven Ziel für Besucher werde. Die positiven Auswirkungen dieser Entwicklung wird auch von Bezirksbürgermeister Peter Spineux hervorgehoben.