Bestandsaufnahme
Zensus 2022 im Kreis Unna: Wer nicht reagiert, bekommt eine Mahnung
Der Kreis Unna zieht eine Zwischenbilanz für den Zensus 2022. Rund 35.000 Bürger im Kreis Unna werden befragt – die meisten reagieren positiv. Wer nicht antwortet, den erwartet ein Mahnverfahren.
von Claudia Lohmann
Kreis Unna
, 08.07.2022 / Lesedauer: 3 minAktuell läuft in Deutschland und in Europa eine Bestandsaufnahme der Bevölkerung – der Zensus 2022. Seit Mitte Mai und noch bis Anfang August werden dafür bei der Haushaltebefragung rund 35.000 Bürger im Kreis Unna befragt. Sie wurden durch ein Zufallsverfahren ausgewählt und entsprechen etwa 10 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Wie der Kreis Unna nun mitteilt trifft die Volkszählung im Kreisgebiet auf eine hohe Akzeptanz. Der Rücklauf ist erfreulich gut, laute die Halbzeitbilanz. Über 10.000 ausgefüllte Fragebögen sind demnach schon bei der Erhebungsstelle des Kreises Unna eingegangen.
„Wir freuen uns sehr, dass der Großteil der auskunftspflichtigen Bürger positiv auf die Befragung durch unsere circa 300 ehrenamtlichen Interviewer reagiert“, wird die Leiterin der Erhebungsstelle, Dagmar Böhm, in einer aktuellen Pressemitteilung des Kreises zitiert.
Nur wenige Daten sind dem Interviewer persönlich mitzuteilen, heißt es in der Mitteilung. Weitergehende Daten seien verpflichtend anzugeben, aber in der Regel online oder mittels Papierfragebogen durch den Bürger selbst.
Bürgern, die nicht reagieren, droht ein Mahnverfahren
Bürger, die von den Interviewern wiederholt nicht angetroffen wurden oder die Fragebögen mit den weitergehenden Daten noch nicht zurück an die Erhebungsstelle geschickt haben, bekommen ab der nächsten Woche ein Erinnerungsschreiben von der Erhebungsstelle. Auch jene, die die Auskunft bislang verweigert haben.
Wer seiner Auskunftspflicht noch nicht oder noch nicht vollumfänglich nachgekommen ist und ein Erinnerungsschreiben bekommt, sollte zeitnah darauf reagieren. Das empfiehlt die Erhebungsstelle des Kreises jedenfalls, denn in der nächsten Stufe müssen sonst Mahnverfahren angestoßen werden.
Die Daten werden anonymisiert ausgewertet
Auf der Internetseite des Kreises und unter www.zensus2022.de gibt es weitere Infos zu der Erhebung. Dort wird unter anderem erklärt, dass die Daten nur anonymisiert ausgewertet werden. Ziel und Zweck sei es ausschließlich, eine verlässliche Datenbasis für weitere Planungen zu erhalten – und nicht, etwas über individuelle Lebensverhältnisse zu erfahren. Um ihre persönlichen Daten müssen sich die Befragten also keine Sorgen machen.
Auf der Seite des Zensus werden auch die Ergebnisse veröffentlicht. Die sollen voraussichtlich ab Ende 2023 vorliegen. Bei Problemen mit der Eingabe der Onlinedaten können sich Bürger des Kreises Unna direkt beim Land NRW melden. Die Hotline hierfür lautet Tel. (0211) 82 83 83 83.