Pandemie und Schule
Schulstart mit Corona: Schulleiterin Mirja Beutel setzt auf Eigenverantwortung
Am ersten Schultag muss niemand eine Maske tragen. Die Leiterin des Gymnasiums, Dr. Mirja Beutel, findet das gut und ist überzeugt, dass die Schüler selbst wissen, wie sie sich vor Corona schützen.
Wenn die Schüler und Lehrer des Städtischen Gymnasiums am Mittwoch aus den Ferien zurückkommen, sollten sie eine Maske dabei haben. Zumindest empfiehlt das Schulleiterin Dr. Mirja Beutel, die sich dabei auf das Landesschulministerium beruft. Dessen Empfehlung, im Gebäudeinneren einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, gilt auch für andere Schulen.
Beutel weist darauf in einem Elternbrief hin, den sie auf der Homepage des Gymnasiums veröffentlicht hat.
Das Maskentragen ist freiwillig
Allerdings betont sie ausdrücklich, dass das Maskentragen freiwillig und in Eigenverantwortung geschieht. Und dieser pragmatische Weg sei genau der richtige, sagt sie im Gespräch mit der Redaktion. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer könnten durchaus selbst einschätzen, wann es sinnvoll sei, eine Maske zu tragen und hielten sich auch daran. Das hätten die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres gezeigt.
Eine Maskenpflicht gibt es weder im Gymnasium noch an anderen Schulen. © Stefan Milk (Archiv)
Auch den Neulingen macht die Schulleiterin keine verbindlichen Vorgaben, sondern setzt auf Eigenverantwortung: „Wir empfehlen, bei den Einführungsveranstaltungen für die neuen Fünftklässler eine Maske zu tragen“, sagt sie. „Denn da kommen im Pädagogischen Zentrum viele Menschen zusammen, von denen etliche erst vor kurzem aus dem Urlaub zurückgekehrt sind.“
Auch beim Thema Testen steht die Freiwilligkeit im Vordergrund. Am ersten Schultag dürfen alle Gymnasiasten sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule einen Corona-Test machen – müssen es aber nicht.
Schüler dürfen Schnelltests mit nach Hause nehmen
Besonders gut findet es Beutel, dass alle Schülerinnen und Schüler pro Monat fünf Schnelltests bekommen. Die können sie zu Hause benutzen, falls sie Symptome zeigen, die auf eine Corona-Infizierung hinweisen. Fällt der Test negativ aus, dürfen sie zur Schule kommen. Allerdings sollten die Eltern ihrem Kind einen Brief mit dem Testergebnis mitgeben, damit sich der Lehrer keine Sorgen machen muss, wenn eine Schülerin im Unterricht schnieft oder hustet.
Schüler mit Corona-Symptomen sollen zu Hause einen Schnelltest machen. © dpa
Falls Corona-Anzeichen plötzlich während des Schultages auftreten, kann der Lehrer den Betroffenen bitten, einen Schnelltest zu machen. Zeigt der ein positives Ergebnis, müssen die Eltern ihre Tochter oder ihren Sohn aus der Schule abholen und zu einer Test-Station bringen.
Bestätigt sich das Ergebnis, muss der Schüler in Quarantäne und darf erst einmal nicht in die Schule. „Ein Recht auf Distanzunterricht gibt es in so einem Fall nicht“, sagt Beutel. Allerdings werde das Gymnasium das Portal I-Serve nutzen, damit Schülerinnen und Schüler in häuslicher Isolation nicht den Anschluss verlieren.
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