Das Gymnasium kann sich gut vorstellen, dass zum Schulstart einige der älteren Schüler bereits geimpft sind. Ob die Vermutung stimmt, wird sich am ersten Schultag herausstellen. © picture alliance/dpa
Schulen und Corona
Impfbereitschaft von Schülern: „Viele wollten sich impfen lassen“
Die Schulen müssen im kommenden Schuljahr wieder zweimal pro Woche Corona-Tests durchführen. Außer bei Schülern, die geimpft sind. Das Gymnasium vermutet, dass das einige sein werden.
von Claudia Lohmann
Bergkamen
, 16.08.2021 / Lesedauer: 3 min„Bei den meisten Schülern kann ich mir schon vorstellen, dass sie sich impfen lassen. Wer das aber schon getan hat, weiß ich noch nicht.“ Matthias Fahling ist einer von beiden Beratungslehrern für die Q2 am Gymnasium. Er hat einen guten Draht zu den Oberstufenschülern und vor den Sommerferien war dort die Impfbereitschaft hoch. Einige Schüler haben sich auch schon impfen lassen – vor den Ferien waren das laut Fahling aber eher die Ausnahmen.
Ob die Schüler, die einer Impfung positiv gegenüberstanden, sich tatsächlich im Laufe der Ferien impfen lassen haben, stellt sich am Mittwoch, dem ersten Schultag heraus. „Wir werden am Mittwoch den Impfstatus erheben“, erklärt Fahling.
Die Schule müsse wissen, wer sich noch testen müsse und wer nicht. Vollständig Geimpfte und Genesene müssten laut jetziger Regelung keine zwei Schnelltests in der Woche mehr machen – alle anderen Schüler schon. Deshalb wird das Gymnasium mit einer großen Umfrage ins neue Schuljahr starten.
Das Testkonzept wird dann entsprechend angepasst. Wird weiterhin klassen- oder kursweise getestet oder doch eher stufenweise? Klar ist jedenfalls, dass das Testen mittlerweile zum Schulalltag dazu gehört. „Das Testen ist immer effizienter geworden. Wir wollen so wenige Unterrichtszeit wie möglich dafür verwenden“, sagt Fahling.
Jugendliche können sich im Impfzentrum in Unna impfen lassen
Die Schüler seien darüber informiert worden, dass sie sich ohne Termin impfen lassen können, erklärt Fahling. Die Beratungslehrer gaben eine entsprechende Information des Kreises Unna weiter: Seit Ende Juli beraten Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin die Jugendlichen im Impfzentrum in Unna.
„16- und 17-jährige sollten eine formlose Einwilligungserklärung eines Erziehungsberechtigten und eine Kopie von dessen Personalausweis mitbringen. Wer ohne Termin kommt, sollte eine mögliche Wartezeit einplanen“, informiert der Kreis Unna auf seiner Internetseite.
Am Gymnasium in Bergkamen ist das Testen mittlerweile eingespielt – dadurch geht weniger Unterrichtszeit verloren. © Marcel Drawe
Je mehr Schüler sich impfen lassen, desto weniger Tests brauchen die Schulen logischerweise. „Uns ist aber auch bewusst, dass das Impfen gerade unter den Schülerinnen und Schülern ein sensibles und privates Thema ist. Demensprechend verantwortungsvoll gehen wir damit um“, betont Maria von dem Berge, kommissarische Schulleiterin am Gymnasium.
Denn auch mit den Testungen können die Schulen wie gesagt mittlerweile gut leben. „Wir haben uns daran gewöhnt. Und wenn wir dafür Präsenzunterricht machen dürfen, ist es das auch wert“, so von dem Berge.
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