In der heutigen Gesellschaft gehören weiße Zähne zum Schönheitsideal. Ein strahlendes Lächeln steht für Gesundheit und Selbstvertrauen. Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt ist dafür unumgänglich, denn Karies und Co. sind erbitterte Gegner. Seit nunmehr einem halben Jahrhundert wird sich im Dentalzentrum „Unnadent“ um die Zahngesundheit der Patienten gekümmert.
50 Jahre Dentalzentrum „Unnadent“
Am 3. Februar 1975 hat Dr. Klaus Schumacher (82) die Zahnarztpraxis an der Frankfurter Straße in Königsborn eröffnet. Bis ins Jahr 2016 praktizierte er dort selbst. Mittlerweile liegt die Praxisführung in den Händen von Sebastian Spellmeyer (49).
Der Zahnarzt plant die Praxis in den kommenden Jahren umfangreich zu modernisieren. „Die Welt wird immer digitaler“, sagt Sebastian Spellmeyer. „Wir wollen weg vom Papier.“

Auch die Geräte sollen ausgetauscht werden. In der Zahnmedizin halten immer mehr Anwendungen Einzug, die von Künstlicher Intelligenz (KI) gestützt werden. Die Technologie kann bei der Diagnose, der Behandlung und Prävention von Zahnerkrankungen unterstützen.
Sebastian Spellmeyer und seine Kollegen nutzen bereits KI – beispielsweise bei der Auswertung von Röntgenbildern. Die Technologie soll Zahnerkrankungen wie Karies, Parodontitis oder Wurzelentzündungen früher und genauer erkennen. Auch das Verschreiben von Medikamenten werde vereinfacht – „die KI erkennt zuverlässig Kreuzreaktionen oder weist darauf hin, dass die Patientin für ein Medikament noch zu jung ist“, sagt Sebastian Spellmeyer. Der Zahnarzt spricht von einer großen Hilfe, die aber noch fehleranfällig sei. „Ohne Zahnarzt geht es nicht.“
Woher kommt die Angst vor dem Zahnarzt?
KI soll aber nicht nur am Patienten eingesetzt werden, sondern auch die Büroarbeit effizienter machen. Denn der Bürokratieaufwand sei für Zahnärzte enorm geworden, sagt Klaus Schumacher. „Früher hatten wir mehr Zeit für die Patienten.“
Und woher kommt die Angst vor dem Zahnarzt eigentlich? Zahn- und Ohrenschmerzen würden grundsätzlich zu den unangenehmsten Schmerzen zählen. „Der Mund ist Intimbereich“, sagt Sebastian Spellmeyer. Bei einer Behandlung liefere sich der Patient dem Zahnarzt aus. „Er sieht nicht, was passiert.“ Der Gang zum Zahnarzt habe aber auch etwas Gutes: In der Zahnmedizin sei Soforthilfe in vielen Fällen möglich, sagt Sebastian Spellmeyer.