Die Eissporthalle soll im Herbst 2020 wieder öffnen. Das hofft der Verein „Unna braucht Eis“. © Marcel Drawe
Eissporthalle Unna
Wiedereröffnung der Eishalle braucht noch Zeit
Wann öffnet die Eissporthalle Unna wieder? Für „Unna braucht Eis“ ist der Herbst 2020 nach wie vor das erklärte Ziel. Doch dieser Termin wird immer unwahrscheinlicher.
Viel Neues wird es in diesem Jahr zur Eissporthalle wohl nicht mehr geben: Erst gegen Ende Dezember rechnet Wilhelm Ruck mit den Ergebnissen des Wirtschaftsprüfers, der derzeit die Konzepte von „Unna braucht Eis“ zur Wiedereröffnung und dem Betrieb der Eissporthalle prüft.
Für den Vorsitzenden von „Unna braucht Eis“ und seine Mitstreiter geht damit die Zeit des Wartens bis zu einem eindeutigen Startschuss für die Eissporthalle weiter.
„Wenn wir jetzt entscheiden könnten, also schon den Pachtvertrag hätten, dann könnte es losgehen“, sagt Ruck im Gespräch mit unserer Redaktion, „doch momentan hängt alles an vielen Kriterien, die wir nicht beeinflussen können.“ Dreh- und Angelpunkt ist dabei das Konzept, das der Verein vorgelegt hat.
Wird dies von dem Wirtschaftsprüfer für tragbar befunden, kann zwischen der Stadtverwaltung und dem Verein ein Pachtvertrag über die Eishalle abgeschlossen werden – erst dann kann „Unna braucht Eis“ beziehungsweise der Königsborner Jugendeishockey Club (KJEC) die notwendigen Fördergelder für die Eissporthalle beantragen.
Nach wie vor halten Ruck und seine Mitstreiter einen Start der „neuen“ Eissporthalle Unna im Jahr 2020 für realistisch. „Wenn wir erstmal am Zug sind, dann kann das klappen, dass wir im Herbst 2020 wieder Eis haben“, meint Ruck, „dann braucht es jemanden, der alle Punkte sinnvoll hintereinander und zügig abarbeitet.“ Genau dieser Jemand wird noch gesucht.
Die Stadtverwaltung hatte dafür im September 90.000 Euro Honorar bereitgestellt, die der entsprechende Fachmann als „Projektmanager“ erhalten soll. Damals hieß es seitens der Stadtverwaltung, der Auftrag solle „zeitnah“ vergeben werden. Aktuell sei die Ausschreibung „noch in der Vorbereitung“, hieß es am Dienstag aus dem Rathaus.
Dass das Dach der Eissporthalle zu einem Problem werden könnte, zeigte sich schon bei der Besichtigung im Sommer 2018, als der ehemalige Pächter Uwe Kuchnia (links) Vertretern von „Unna braucht Eis“ und den Wirtschaftsbetrieben die Eissporthalle zeigte. © UDO HENNES
Auch die Sanierung des Daches wird einige Zeit in Anspruch nehmen: Zwar hat die Begutachtung durch Experten im November offenbar ergeben, dass das Dach nicht so marode ist, dass es komplett neu gebaut werden müsse, aber die Schäden sind erheblich.
Um die Risse im Dach zu verfüllen, müssen zudem konstant 17 Grad in der Halle herrschen, damit die Sanierung gelingt. Vor April /Mai rechnen weder die Stadtverwaltung noch „Unna braucht Eis“ mit dem Beginn dieser Arbeiten.
Brandschutzkonzept ist der nächste große Baustein
Und dann ist da noch das Brandschutzkonzept. „Unna braucht Eis“ hofft nach wie vor, dass für die Halle Bestandsschutz gilt; also kein komplett neues und mit höheren Auflagen verbundenes Konzept zum Brandschutz erarbeitet werden muss.
Die alte Eisaufbereitungsanlage in der Eissporthalle Unna wurde mit Ammoniak betrieben. Sie ist seit dem Frühjahr 2018 außer Betrieb. „Unna braucht Eis“ favorisiert eine Anlage, die mit Glykol betrieben wird. © UDO HENNES
Noch immer ungeklärt ist auch die Frage, welche Art der Eisaufbereitungsanlage in der Eissporthalle Unna künftig für das Eis sorgen wird: „Unna braucht Eis“ favorisiert eine mit Glykol betriebene Anlage anstelle der Variante mit Ammoniak. Die alte Ammoniak-Anlage war im Sommer 2018 stillgelegt worden, nachdem mehrere Schäden festgestellt worden waren.
Am Montag, 16. Dezember, treffen sich Vertreter von „Unna braucht Eis“, der Stadtverwaltung und den Wirtschaftsbetrieben Unna (WBU) zu einem weiteren Gesprächstermin.
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