Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes unter anderem ein Gehaltsplus von 8 Prozent. Da es bisher keine Einigung mit den Arbeitgeberverbänden gibt, hatte die Gewerkschaft zum Streik aufgerufen, wodurch am Freitag (21.2.) auch im Kreis Unna Linienbusse stehen geblieben sind. Was dieser Tarifabschluss für die Stadt Unna bedeuten würde, haben wir im Rathaus erfragt. Womit rechnet Unnas Kämmerer Michael Strecker?
Über 500 Beschäftigte in Unna
„Sollte die Forderung von acht Prozent unverändert in der Tarifeinigung stehen, lägen die finanziellen Auswirkungen für die Stadtverwaltung bei 2,54 Millionen Euro“, erklärte die Pressestelle der Stadt Unna. Gemeint sind jährliche Kosten. Die Stadt Unna hat 506 Beschäftigte, die von diesem Lohnplus profitieren würden. Hinzu kommen 28 Auszubildende.
Die Tarifverhandlungen sollen im März fortgesetzt werden. Auf die Besoldung der Beamten der Stadt Unna hätte ein Tarifabschluss im TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) keinen Einfluss. Entscheidend für die Beamtenbesoldung seien Abschlüsse im TVL (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder), wie die Stadt Unna erläutert. Die für diese Gruppe maßgeblichen Besoldungstabellen würden noch bis 31. Dezember dieses Jahres gelten.