Katharinenkirmes im Preis-Test Wie weit kommt man mit 20 Euro auf dem Unnaer Jahrmarkt?

Katharinenkrimes im Preis-Test: Wie weit kommt man mit 20 Euro?
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Bei nicht ganz idealem Kirmes-Wetter gehe ich am Freitag, 23. Oktober, auf die Unnaer Katharinenkirmes. Fahrgeschäfte, Schießbuden und Leckereien wohin das Auge reicht.

Nach einem Besuch am Geldautomaten und der erfolgreichen Eröffnung durch Bürgermeister Dirk Wigant mache ich mich auf den Weg zum ersten Ziel: dem Devil Dance. Vier Euro kostet eine Fahrt, günstig ist das nicht. Aber die Fahrt ist rasant und nichts für schwache Nerven. Rund fünf Minuten dauert der wilde Ritt, bei dem man sich in einer langen Reihe hoch und runter dreht.

Neue Attraktion auf der Kirmes

Nach dieser Fahrt brauche ich erst mal eine etwas weniger rasante Beschäftigung. Dafür bietet sich der neue 7D-Simulator an. Darunter konnte ich mir anfangs wenig vorstellen. 3D kennt man ja, was 4D ist, kann man sich auch noch vorstellen, aber 7 Dimensionen? Voller Erwartungen lege ich auch hier vier Euro auf den Tresen und setzte mich in den Simulator, der von außen ein bisschen aussieht wie ein Raumschiff.

Dazu bekomme ich noch eine 3D-Brille und dann geht es los. Mit Wind, Rütteln und lauter Musik fahre ich eine Achterbahn hinunter. Dabei kann man schonmal vergessen, dass es sich hier nur um einen Simulator handelt. Obwohl ich als Brillenträgerin zugeben muss, dass die 3D-Brille über meiner eigenen nicht unbedingt zu einer guten Sicht beiträgt.

Vanessa Meurer auf dem Twister.
Auf dem Twister bleibt dann wohl niemand mehr trocken. © Vanessa Meurer

Nach dem 7D-Simulator möchte ich hoch hinaus. Bei der Fahrt auf dem Twister, auch für vier Euro, kommt ordentlich Adrenalin dazu. Man dreht sich im Kreis, fliegt hoch und das ganze dann noch mit ordentlich Tempo – was will man mehr auf einer Kirmes. Da ist es gar nicht mehr so schlimm, dass ich nach der Fahrt aussehe, als wäre ich einmal mit meinen Klamotten unter die Dusche gesprungen. Nur etwas kalt ist mir jetzt.

Nach vier Fahrgeschäften und einem Crêpe ist das Geld weg

Unna Katharinenkirmes Freizeit
Obwohl das Essen auf der Kirmes nicht billig ist, schmeckt der Crêpe nach den rasanten Karussellfahrten ganz besonders gut. © Marcel Drawe

Kurzer Zwischenstand: Nach drei Fahrgeschäften sind 12 Euro weg. Als letzte Attraktion für heute entscheide ich mich für einen Klassiker: den Breakdancer. Dieser kostet mich an diesem Tag am meisten, nämlich 4,50 Euro. Doch nach einer Fahrt ist man dann auch genug durchgerüttelt worden für den Rest des Tages. Perfekt also für den Schluss.

Als ich wieder aussteige kann ich vor Regen auf meiner Brille zwar kaum noch etwas sehen, dazu kommt ein beträchtlicher Drehwurm, trotzdem lohnt sich der Breakdancer für mich immer wieder.

Zum krönenden Abschluss esse ich einen Crêpe für 3,50 Euro. Besser kann ein Tag auf der Kirmes eigentlich gar nicht enden. Wer aufgepasst hat, weiß, was der Spaß gekostet hat: genau 20 Euro. Die Katharinenkirmes ist also kein günstiges Vergnügen – aber doch einen Besuch wert.

Unna Katharinenkirmes Freizeit
Auch die kleinen Besucher freuen sich auf das, was die Katharinenkirmes zu bieten hat. © Marcel Drawe