Unnaer Unternehmen vergrößert sich Neubau im Indupark noch in diesem Jahr

Autozulieferer vergrößert sich: Neubau im Indupark noch in diesem Jahr
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Die FZT Automotive GmbH in Unna erweitert sich. Noch in diesem Jahr soll neben dem ursprünglichen Gebäude eine Lagerhalle mit einer Grundfläche von 6500 Quadratmetern entstehen. Wie das Unternehmen bei Ortstermin berichtete, soll sie ein dreigeschossiges Lagersystem mit rund 26.000 Fachbodenregalen und über 6000 Palettenregalen beinhalten.

„Wir versuchen, die Vertriebsstruktur zu optimieren, das heißt, die Produkte, die von der FZT produziert werden, sollen besser an den Kunden gebracht werden“, sagt Geschäftsführer Ulrich Gura von der CAR GmbH & Co. KG.

Kunde ist in diesem Fall der Gesellschafter. Das Unternehmen hat aktuell knapp 280 Standorte in neun europäischen Ländern und die Teile, die in Unna produziert werden, müssen auch an die jeweiligen Standorte geliefert werden, erklärt Ulrich Gura.

Das Ziel der neuen Lagerhalle sei zudem, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Aktuell habe das Unternehmen ungefähr 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Unna.

Seit mehr als 50 Jahren in Unna

Die FZT Automotive GmbH gibt es seit mehr als 50 Jahren in Unna. Bis Februar 2020 gehört das Unternehmen noch als Luk Lamellen und Kupplungsbau der Schaeffler-Unternehmensgruppe an. Als das Werk in Unna schließen sollte, fand sich ein Investor, der den Standort und die Arbeitsplätze gesichert hat.

Inzwischen ist das Unternehmen eigenständig und als Produktionsdienstleiter für Schaeffler tätig.

Neben Kupplungen werden in dem Unternehmen auch Lichtmaschinen, Anlasser, Turbolader, Servopumpen, Injektoren, Lenkungen und vieles mehr produziert.

„Ein ziemlich breites Spektrum, weil die frühere Luk Unna, also die jetzt FZT Automotive ein sehr gut ausgestatteter Betrieb ist, mit hoch qualifizierten Mitarbeitern, die natürlich das Know-how mit in neue Produkte bringen wollen“, sagt Ulrich Gura. Das Produktprogramm werde ständig erweitert. Die FZT kooperiert mit drei exklusiven Marken. Darunter der Centrale Autoersatzteile Ring, kurz CAR, die Marke Fuchs carparts und Reparts.

Aus alt wird neu

Das Unternehmen beschäftigt sich auch mit dem Thema „Re-Manufacturing“. Alle Aufbereitungsschritte würden in Europa erledigt. Dies führe zu weniger Verkehr, weniger Transport und damit auch zu weniger Treibhausgasemissionen.

„Das lag alles in den Wurzeln des Vorbetriebes“, sagt Frank Jürgens, Geschäftsführer der FZT Automotive GmbH.

Wiederaufbereitung, Recycling und Wertstoff-Erhalt seien zentral für das Unternehmen. „Wir versuchen immer mehr Produkten, die wir aus unserer Organisation zurücknehmen, ein zweites Leben zu geben, um so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten zu können“, sagt Ulrich Gura.

Perspektivisch will sich die Unnaer Firma weiter auf dem europäischen Markt etablieren. „Wir werden versuchen, ganz Europa mit unseren Autoteilen zu beglücken“, so Gura.

Jörg Muci, Head of Sales der CAR GmBH & Co. KG , Denise Kriesten, Head of Marketing der CAR GmbH & Co.KG und Frank Jürgen, Geschäftsführer der FZT Automotive GmbH halten Ersatzteile auf ihrem Unternehmen in der Hand
Jörg Muci, Denise Kriesten und Frank Jürgens halten Ersatzteile aus ihrem Unternehmen in der Hand. © Marcel Drawe

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