Der Kreishaus-Kreisel gilt als Unfallhäufungsstelle. Die Stadt will unter anderem die Fußgängerüberwege besser ausleuchten und auch für die Radverkehrsführung gibt es bereits Ideen, um den Kreisel sicherer zu machen.

Der Kreishaus-Kreisel gilt als Unfallhäufungsstelle. Die Stadt will unter anderem die Fußgängerüberwege besser ausleuchten und auch für die Radverkehrsführung gibt es bereits Ideen, um den Kreisel sicherer zu machen. © Marcel Drawe

Unfallgefahr am Kreishaus-Kreisel: Diese Maßnahme soll ihn sicherer machen

dzVerkehrssicherheit in Unna

In Unna gibt es sechs Stellen, an denen es häufiger zu Unfällen kommt. Sie sollen sicherer werden. Besonders heikel ist es am Kreishaus-Kreisel. Für den hat die Stadt schon einen Plan.

von Claudia Lohmann

Unna

, 27.07.2022, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

„Wäre da vielleicht nicht schon ab 2019/20 (wenn man frühzeitig reagiert hätte) der eine oder andere Unfall vermeidbar gewesen?!“ Das fragt der Unnaer Dirk Kimpel mit Blick auf den aktuellen Bericht der Unfallkommission. Die hat jüngst einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass der Kreisel weiterhin eine Unfallhäufungsstelle ist.

Bleiben soll sie es nicht: „Ziel ist es, auch hartnäckige Unfallhäufungsstellen, wie den Kreisel am Kreishaus eines Tages von der Liste der Unfallhäufungsstellen zu streichen“, hieß es von Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises.

Die Unfallkommission analysiert solche Stellen und gibt Tipps, um diese sicherer zu machen. Auf diese Weise sind schon Häufungsstellen vom Radar verschwunden. Der Kreisel am Kreishaus gehört bislang nicht dazu. In den Jahren 2019 bis 2021 hat es dort sechs Mal gekracht. Einmal mit tödlichem Ausgang.

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Die Fußgängerüberwege sollen besser beleuchtet werden

Kimpel fragt sich, ob Unfälle nicht hätten vermieden werden können, weil der Kreisel bereits seit 2019 als Unfallhäufungsstelle bekannt ist. Wie die Stadt auf Anfrage erklärt, hat die Unfallkommission unter anderem festgestellt, dass die Beleuchtung an den Fußgängerüberwegen zu schwach ist. „Dies werden wir auf jeden Fall optimieren.“

Aktuell gibt es an den Fußgängerüberwegen direkt keine Beleuchtung, sondern Straßenlaternen, die den gesamten Kreisverkehr beleuchten. Das ändert sich also bald. Doch es soll nicht die einzige Maßnahme bleiben: Auch bezüglich der Führung des Radverkehrs habe die Stadt Ideen. Die müssen aber vorab mit dem Straßenbaulastträger StraßenNRW erörtert werden, bevor diese tatsächlich publik gemacht werden können.