Stadt Unna duldet über 30 weitere Baumfällungen Die meisten Bäume nicht zu retten

Über 30 Baumfällungen Thema im Umweltausschuss
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Wenn ein nennenswerter Baum auf einem städtischen Grundstück gefällt werden soll, müssen Baumfachleute und Politiker dies genehmigen. In vielen Fällen ist das aber blanke Theorie: Zahlreiche Bäume auf einer aktuellen „Sägeliste“ sind krank oder längst umgestürzt.

Über 30 Bäume zu fällen

„Zur Kenntnis genommen“, lautet in einigen Fällen das Ergebnis der Baumschutzkommission, die sich mit dem geplanten oder tatsächlichen Verschwinden von über 30 Bäumen beschäftigt hat. Durch Sturm umgestürzt oder zumindest stark beschädigt wurden ein Ahorn in Unna, eine Kastanie an der Friedrich-Ebert-Straße und vier weitere Bäume in Königsborn. Das geht aus einem Papier hervor, das nun dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz vorgelegt wird.

Zahlreiche weitere Bäume müssen gefällt werden oder wurden längst abgesägt, weil sie von einem Pilz befallen sind, nicht mehr standsicher oder schlicht „abgängig“.

Baum weicht Bauprojekt

Insgesamt umfasst die Liste 33 Bäume an Straßen oder in Parks. Nur einer davon fällt einer geplanten Entnahme zum Opfer: An der Herderstraße hat das Immobilienmanagement der Stadt die Fällung einer Birke beantragt wegen eines Bauvorhabens. Dies ist auch der einzige Fall auf der aktuellen Liste, wo die Stadt eine Ersatzpflanzung plant, und zwar bis Ende Mai 2025.

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz tagt am Dienstag, 7. Mai, öffentlich um 17 Uhr im Ratssaal. Auf der Tagesordnung steht auch die Umsetzung des städtischen Klimaschutzkonzepts.