Am Rathaus bietet die Stadt noch Ständer an, die den alten „Felgentod“ mit einem kurzen Anlehnbügel fürs Vorderrad kombiniert. Auch dieser Radparkplatz soll nun große Bügel bekommen, an denen Radfahrer ihr Gefährt mit dem Rahmen anschließen können.

Am Rathaus bietet die Stadt noch Ständer an, die den alten „Felgentod“ mit einem kurzen Anlehnbügel fürs Vorderrad kombiniert. Auch dieser Radparkplatz soll nun große Bügel bekommen, an denen Radfahrer ihr Gefährt mit dem Rahmen anschließen können. © Sebastian Smulka

Solider und besser verteilt: Unna kauft jetzt die neuen Fahrradständer

dzVerkehr

Radfahrern soll es künftig noch etwas leichter gemacht werden, in Unnas Innenstadt einen geeigneten Parkplatz zu finden. Die Stadt beginnt die Neuordnung der Stellplätze.

Unna

, 14.08.2022, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Neben sicheren Wegen gelten taugliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder als Grundlage für eine Stärkung des Radverkehrs. Unna will den Anteil der Radfahrer im Gesamtverkehr auf 25 Prozent erhöhen und nimmt sich auf dem Weg dorthin nun das Parkplatzthema vor.

Die Stadt schreibt den Ein- beziehungsweise Aufbau von neuen Fahrradständern in der Innenstadt aus. Die nackte Zahl von 82 Stellplätzen beschreibt den erhofften Nutzen für die Radfahrer nur zum Teil, zumal einige der neuen Anlehnbügel einfach andere Ständer ersetzen. Der Mehrwert liegt auch in einer besseren Qualität und einer breiteren Verteilung der Abstellpunkte.

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An insgesamt neun Standorten will die Stadt neue Fahrradständer errichten lassen. An einigen dieser Orte tauscht sie veraltete Einstellhalterungen des Typs „Felgentod“ gegen große, breite Bügel, an denen man ein Rad mit dem Rahmen anlehnen und verketten kann.

Parken unter Dach am Königsborner Tor

Auf der Nordseite des Königsborner Tores gibt es heute schon eine Mischung aus Einstell- und Anlehnbügeln. Dort will die Stadt nicht nur einheitlich das solidere Modell anbieten, sondern zugleich 20 Stellplätze überdachen lassen.

Dies trägt einer Besonderheit des Standortes Rechnung: Der Fahrradparkplatz auf der Nordseite des Bahnhofes wird gerne für das „Bike & Ride“ genutzt, also die Kombination von Rad- und Bahnfahrt. Die multimodalen Berufspendler gelten gelten aber auch als besonders wetterfest und lassen ihre Räder über relativ lange Zeiträume abgestellt. Und für den Fall, dass es einmal Regen gibt, sollen sie zusätzlich zur Radstation ein Angebot unter Dach finden.

Der Auftrag für die neuen Fahrradparkplätze sieht aber auch fünf gänzlich neue Standorte vor. Hinter dem Kaufhaus Müller, an der Wasserstraße, am Rewe-Markt an der Flügelstraße, am Lindenplatz und auf dem Platz der Kulturen musste man sein Rad bislang an Schildermasten oder Laternen anlehnen, wenn man es nicht „freihändig“ abschließen wollte. Künftig sollen dort in Summe 42 Stellplätze angeboten werden.

Viele der Bügel werden direkt in den Boden einzementiert, andere in Hülsen eingesetzt, aus denen man sie für Veranstaltungen zeitweilig entfernen kann.

Wann genau die neuen Fahrradparkplätze kommen, hängt nun von der Suche einer ausführenden Firma ab. Die Stadt plant einen Abschluss aller Arbeiten bis zum Jahresende.

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