Dass Ruth aus dem Münsterland und Winfried aus Unna sich einmal begegnen würden, stand eigentlich nicht unbedingt in ihren Karten. Ihr Kennenlernen verdanken sie einer Eigenschaft, die sie beide teilen. Beide sind gesellige Menschen. Und so begab es sich, dass Winfried mit seiner Handballtruppe und Ruth mit ihren Kegelschwestern zu einer Partytour nach Bad Breisig aufbrachen. Die beiden Gruppen hatten eigentlich nichts miteinander zu tun, und trafen doch in der Kurstadt am Rhein aufeinander.
Als sich Ruth und Winfried damals begegneten, war es sofort um ihn geschehen, erzählte der Bräutigam. Und auch die Braut war hin und weg, aber „ich wollte es noch nicht wahrhaben“, berichtete Ruth. Doch alles abstreiten half nichts – rund ein halbes Jahr später kamen die beiden zusammen.
Handgemachter Antrag
Mit dem Antrag hatte Winfried seine Ruth überrascht. „Er war zur Reha“, erzählte Ruth. Die Zeit weg von Zuhause nutze Winfried aber nicht nur zur Erholung. „Er hat mir da einen Speckstein geschnitzt“, so Ruth bei der Hochzeit und Winfried ergänzte: „In Herzform, mit zwei Ringen darauf“. Mit diesem kleinen, romantischen Kunstwerk überraschte er Ruth an ihrem Geburtstag und hielt um ihre Hand an. Sie sagte „Ja“.
Dieses Specksteinherz durfte auch am Freitag, 21. Februar, nicht fehlen, als Ruth Wienke-Leukert und Winfried Leukert im Nicolaihaus, begleitet von ihren Familien, einander das Jawort gaben. Herzlichen Glückwunsch!