Der Kreis baut in Unna einen neuen Radweg Arbeiten starten im Frühjahr 2024

Der Kreis Unna baut zwischen Hemmerde und Westhemmerde einen Radweg
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Der Fuß- und Radverkehr spielt eine zentrale Rolle, wenn es um umweltverträgliche Mobilität und die Lebensqualität geht. Mehr Radverkehr ist in den Augen vieler Experten ein wichtiger Schlüssel für eine nachhaltige Verkehrswende. Stadt und Kreis Unna arbeiten parallel am Ausbau des Radverkehrsnetzes in der Region. Im Frühjahr baut der Kreis einen neuen Radweg – dieser soll zwei Dörfer miteinander verbinden.

Neuer Radweg kostet rund eine Dreiviertelmillion

„Der Kreis Unna plant den Neubau eines Radweges an der Kreisstraße 38 (K38), Westhemmerder Weg in Unna“, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion von Kreissprecherin Leonie Joost.

Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2024 stattfinden und rund drei Monate andauern. Für den Neubau des Radweges plant der Kreis mit Kosten in Höhe von 756.000 Euro.

Erste Arbeiten für den Bau des Radweges haben bereits in diesem Jahr stattgefunden. Denn bevor der Ausbau starten konnte, mussten die Baufläche und der Boden auf Blindgänger untersucht werden. Dafür hatte der Kreis um Juli Sondierungsbohrungen angesetzt.

Dadurch kam es zu einer Vollsperrung der K38. Rund eine Woche dauerte die Sperrung im Sommer an.

Von „Zum Bröhl“ bis zum „Wannweg“

Mit dem Neubau des Radweges setzt der Kreis Unna ein Teilstück des Radverkehrsnetzes um. Der neue Radweg soll auf der rechten, östlichen Straßenseite von „Zum Bröhl“ in Westhemmerde beginnen, in Richtung „Westhemmerder Weg“ weiterführen und anschließend an der Einmündung „Wannweg“ in Hemmerde enden.

„Der künftige Radweg wird den Ortsteil Westhemmerde mit Hemmerde für Fußgänger und Radfahrenden verbinden“, sagt die Kreissprecherin.

Radweg wird 1,26 Kilometer lang

Der Radweg wird am Ende 1,26 Kilometer lang werden. Und er soll 2,50 Meter breit sein. Diese Breite ist das Regelmaß. Es soll bei Radwegen an Landstraßen einen Zweirichtungsverkehr ermöglichen.

Im Zuge des geplanten Radverkehrsnetzes baut der Kreis auch bestehende Radwege in Unna auf diese Breite aus. Im nächsten Jahr will der Kreis beispielsweise mit den Planungen für die Verbreiterung des Radweges am Afferder Weg starten. Dieser führt von der Unnaer Mitte durch Afferde bis nach Wasserkurl (Kamen). Weil der Kreis dafür noch Land ankaufen muss, drohen dort hohe Kosten.