Gerhard Heckmann, Ortsvorsteher von Kessebüren, weist auf eine gefährliche Engstelle auf dem Weg nach Unna hin. An der Brücke müssen Fahrradfahrer die Straßenseite wechseln.

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Ortsvorsteher sieht Gefahr: Radfahrer wechseln Straßenseite in Engstelle – mit Video

dzKessebüren

Der Fahrradverkehr bleibt eine Baustelle für Kessebüren. Nach Unna führt jetzt ein Radweg, doch der Weg dorthin ist gefährlich, meint der Ortsvorsteher. Er hat aber eine Idee.

Kessebüren

, 10.08.2020, 04:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Radwegverbindung zwischen Unna und Kessebüren ist noch immer nicht perfekt. An einer Stelle sei sie sogar gefährlich, meint der Ortsvorsteher. Selbst begeisterter Fahrradfahrer, setzt sich Gerhard Heckmann nun für eine sicherere Querung an der Eisenbahnbrücke ein.

Vor vier Jahren hatten Heckmann und weitere Radler die Fertigstellung eines Radwegs gefeiert, auf den sie lange gewartet hatten. Sicher kommen Fahrradfahrer seitdem von Unna zum Dorf oder in die Gegenrichtung. Sie müssen allerdings an zwei Stellen den Kessebürener Weg queren. Kurz vor der B1 können sie eine Querungshilfe nutzen. Kurz vor Kessebüren aber hätten sie kaum Schutz, sie kämen sogar oft in Gefahr, meint Heckmann.

Gefeierter Radweg hat eine Schwachstelle

Er weist auf die Stelle nördlich der Eisenbahnbrücke hin: Von Unna kommend, rollen Radler auf der rechten Seite unter der Brücke hindurch. Von Kessebüren aus aber müssten sie auf der rechten Seite der Straße fahren. Hinter der Brücke erst beginnt für sie der Radweg - auf der anderen Straßenseite.

Heckmann schildert seine Beobachtungen: Viele Autofahrer setzten vor oder unter der Brücke noch an, Radfahrer zu überholen. Die Radfahrer wiederum wechselten oft unvermittelt hinüber auf den Radweg. „Sie biegen im letzten Moment ab. Das sind die Situationen, die fatal werden können“, sagt der Ortsvorsteher. „Es ist hier schon oft zu Beinahe-Unfällen gekommen.“

Ortsvorsteher schlägt Markierungen vor

Der Ortsvorsteher schlägt vor, dass mit Fahrbahnmarkierungen auf den kreuzenden Radverkehr hingewiesen wird. „Am besten in Rot“, so Heckmann, sollte deutlich gemacht werden, wo Radler die Fahrbahn überqueren. Eventuell müsse auch die Beschilderung noch verbessert werden.

Ob und wann Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergriffen werden, ist bisher noch offen. Heckmann hat seine Anregung an die Stadtverwaltung und an Straßen NRW weitergegeben. Der Kessebürener Weg beziehungsweise die Fröndenberger Straße ist eine Landesstraße. Er habe von Straßen NRW bisher keine Rückmeldung erhalten, berichtet Heckmann. Ein Sprecher der Landesbehörde teilte unserer Redaktion mit, dass Straßen NRW bereits die Stadt Unna um eine Stellungnahme gebeten habe. Die Stadtverwaltung wiederum hat das Thema auf die politische Tagesordnung gesetzt. Es soll diesen Monat im Hauptausschuss vorberaten, dann wahrscheinlich im Beirat Fahrrad erörtert werden.