Video-Umfrage in AfD-Hochburg in Unna-Königsborn So kommentieren Passanten das Wahlergebnis

Von Jan Moorkamp, Carsten Fischer
Umfrage in Unnaer AfD-Hochburg: „Das macht mir Angst“
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Die Ergebnisse der Bundestagswahl waren für viele Unnaer besorgniserregend. Mit ausschlaggebend dafür war das verhältnismäßig gute Abschneiden der Alternative für Deutschland (AfD). Bekam die in Teilen rechtsextreme Partei im Wahllokal des Bürgerhauses Siddinghausen in Unna-Hemmerde kein Bein an die Erde (lediglich 6,25 Prozent), war das in Königsborn anders.

Dort erhielt die Partei mit Friederike Hagelstein als Direktkandidatin hohe Zustimmungswerte, die weit über dem Bundesdurchschnitt lagen. In keinem anderen Wahllokal in Unna erreichte die AfD mehr Zweitstimmen als im Seniorenheim Bethesda. Hier wurde sie mit 35,05 Prozent stärkste Kraft.

„Sozial schwache Gegend mit geringem Pro-Kopf-Einkommen“

In einer Straßenumfrage hat die Redaktion Bürgerinnen und Bürger befragt, ob sie sich die hohe Zustimmung zur AfD erklären könnten. „Es liegt vor allem an den sozialen Umständen für die kleinen Leute, für die nichts gemacht wird. Gerade südlich der S-Bahn ist das Pro-Kopf-Einkommen eher gering“, sagt Hans-Peter Neidhardt. „Es besorgt mich, dass die Menschen auf die Leute hereinfallen“, fügt er hinzu.

Ebenfalls von dem Ergebnis betroffen zeigte sich Alicia Polakowski. „Das macht mir Sorgen, das macht mir Angst, dass die jungen Leute immer noch nicht begriffen haben, wie schlimm die AfD ist“, erzählt sie.

Die Videoumfrage finden Sie online auf www.hellwegeranzeiger.de/unna.