Parkplatzsuche bei der Un(n)a Festa Italiana Darum gab es keine Sonderbusse

Von Claudia Lohmann
Parkplatzsuche bei der Festa: Warum keine Sonderbusse im Einsatz waren
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Die Un(n)a Festa Italiana 2023 war ein voller Erfolg. Das Stadtmarketing ist zufrieden, die Händler haben gut verkauft und die strahlenden Gesichter der Festa-Besucher, die in den vergangenen Tagen ausgelassen feierten, sprechen ohnehin für sich.

Am Montag sind die Lichtbauer schon dabei, die ersten Bögen abzubauen, während noch ein letztes Mal die Illuminationen leuchten – allerdings leider bei Regen. Aber es gibt Trost. Denn nach der 22. Festa ist vor der 23. Festa: Im Jahr 2025 wird das italienische Fest 40 Jahre alt. Viele Unnaer können es vermutlich jetzt schon kaum abwarten.

Welche Überraschungen die nächste Festa für die Gäste bereithält, das wird sich noch zeigen. Das Stadtmarketing wird sicherlich wieder besondere Künstler auf die Bühnen und die Straße bringen. Doch der Veranstalter hat nicht nur die Unterhaltung der Gäste im Blick. Er sorgt auch für ihre Sicherheit und ist im ständigen Austausch mit Polizei, Feuerwehr sowie Sicherheitspersonal. Ebenfalls hat das Stadtmarketing ein Auge darauf, dass die Festa-Besucher die Veranstaltung gut erreichen.

Ein Falschparker in Unna mit einem Knöllchen an der Windschutzscheibe.
Ein Falschparker kassierte während der Festa Italiana 2023 ein Knöllchen. Es war nicht das einzige, das während der Veranstaltung verteilt wurde. © Ray Heese

So wurde vorab bei den Parkhäusern angefragt, ob diese länger öffnen können und erstmalig in diesem Jahr haben sich die Organisatoren dazu entschieden, Schilder aufzustellen, die zu den Parkhäusern führen, wie Marketing-Chef Horst Bresan im Pressegespräch am Sonntag erklärte. So sollte der Parksuchverkehr eingedämmt werden. Ein eigenes Festa-Parkleitsystem sozusagen. Das klappte mittelgut. Die Schilder waren gerade aufgestellt, als das Telefon beim Stadtmarketing schon klingelte. „Es gab teils Kritik, teils Lob“, so Bresan. Ganz rund lief das mit den Parkhinweisen also noch nicht.

Tatsächlich nutzten einige Besucher die ausgewiesenen Parkplätze nicht – oder die Parkhäuser waren voll – und kassierten beim Falschparken Knöllchen, wie die Stadt berichtet hatte. Ob die Inhaber wirklich keinen Parkplatz gefunden haben oder einfach nicht zahlen wollten, ist allerdings ungewiss.

Keine VKU-Sonderbusse seit 2017

Wer keine Lust auf die Parkplatzsuche hatte – oder die Lust auf ein Glas Wein überwog – und das Fahrrad keine Option war, der konnte die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Sonderbusse fuhren allerdings nicht. „Die VKU hat schon 2017 keine Sonderbusse mehr eingesetzt“, so das Stadtmarketing. Es habe sich für das Unternehmen wirtschaftlich offenbar nicht gerechnet. Ein Shuttle-Service sei denkbar, aber auch nicht so einfach umzusetzen. Bei Privatplätzen müssten die Besitzer in dem Zeitraum auf den Platz verzichten und teils würden hohe Mieten verlangt.

Wer weiß: Vielleicht gibt es 2025 in Unna bereits ein festes Parkleitsystem, das solche Gedanken überflüssig macht, weil die Besucher automatisch zu freien Parkhäusern geleitet werden.