Bis zum Sommer 2025 soll der ehemalige Parkplatz an der Schulstraße in eine kleine Parkanlage samt Spielplatz verwandelt werden. 250.000 Euro hält die Stadt für den Umbau vor. Im Bauausschuss wurde jetzt über die letzten Anregungen für die Ausgestaltung des Platzes gesprochen.
Lange Planungszeit
Kaum eine Baumaßnahme sei so transparent gewesen wie das einstige Reallabor, sagte Stadtkämmerer Michael Strecker am Mittwochabend (28. August). Bürger und Politik hätten dabei gleichermaßen mitentscheiden können.
Jetzt wurde über die letzten Vorschläge für den ehemaligen Parkplatz gesprochen. Dabei ging es unter anderem um einen Wasser-Antrag von WfU oder das Aufstellen eines öffentlichen Bücherschrankes.

Abgelehnt wurde der Vorschlag von Antje Bansi, die angeregt hatte, die derzeit asphaltierten Flächen zu entsiegeln und mit Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen. „Das ist nach den vorherigen Beschlüssen nicht mehr möglich“, sagte die Ausschussvorsitzende Renate Nick (SPD). Beispielsweise soll es weiter Stellplätze für Anwohner geben. Grundsätzlich werde der Schulstraßen-Parkplatz aber deutlich grüner.
Die Grünen, die SPD und WfU zogen ihre weiteren Anregungen zurück, da diese bereits in den Plan der Stadt eingearbeitet worden sind – wie zum Beispiel ein Wasserspielplatz für Kinder oder eine Fahrradabstellanlage.
Bücherschrank: ja oder nein?
Offen blieb der Vorschlag von Ratsfrau Petra Weber (Die Linke) einen öffentlichen Bücherschrank anzubieten. „Alle Bücherschränke in Unna sind ehrenamtlich aufgestellt worden“, sagte Strecker. Er schloss eine finanzielle Beteiligung der Stadt aus – rund 3000 Euro standen im Raum.
Weil Petra Weber nicht anwesend war, blieben Nachfragen zur ehrenamtlichen Betreuung des Angebotes (vorerst) unbeantwortet. Renate Nick regte an, die offenen Fragen im Austausch mit Petra Weber zu klären. Anschließend soll erneut über den Bücherschrank beraten werden.
Weg für den Umbau frei
Einen Einwand zum im Juni veröffentlichten Plan der Stadt für den Umbau, hatte allerdings Christian Baran, der Vorsitzende des Behindertenbeirates. Die zwei geplanten Behindertenparkplätze seien nicht direkt von der Straße aus befahrbar. „Es wäre besser, wenn sie um 90 Grad gedreht würden“, sagte er.
Diese Anregung habe die Stadt bereits berücksichtigt, so Strecker. Der Plan sei nicht mehr auf dem neuesten Stand. Dem Umbau stehe nun nichts mehr im Weg, freute sich Renate Nick. „Jetzt ist die Pille fertig.“