„Osterspaziergang“ auf der Liedbachtalbrücke bei Unna Autobahn GmbH rät dringend davon ab

„Osterspaziergang“ auf der Liedbachtalbrücke
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Einen Osterspaziergang der anderen Art haben zwei Personen am frühen Montagabend (21.4.) unternommen: Ein Paar fortgeschrittenen Alters nahm auf einem abgesperrten Seitenstreifen auf der Liedbachtalbrücke die Baustelle unter die Lupe.

Wer am Ostermontag von Unna über die langgestreckte Auffahrt auf die A1 Richtung Köln unterwegs war, dürfte einen ungläubigen Blick nach rechts getan haben: Mit einem Spazierstock oder Regenschirm zeigte dort ein älterer Mann auf dort lagernde Baumaterialien, während ihm eine offenbar interessierte Frau folgte – alles mutete wie der abenteuerliche Ausflug eines Ehepaars an.

Dringende Warnung der Autobahn GmbH

Der Abschnitt ist noch Baustelle und von der Fahrbahn mit Leitplanke und Absperrzaun getrennt. Räumlich kamen die beiden Neugierigen bei ihrem Ausflug der Autobahn allerdings ungewöhnlich nah.

„Das ist nicht erlaubt“, stellt Mirco Heuping, Sprecher der Autobahn Westfalen GmbH, unmissverständlich fest. Vor einer Baustraße, über die das Duo womöglich von der Massener Heide bis hinauf zur Autobahnbrücke gelangt ist, steht ein Verbotsschild für sonstige Fahrzeuge – abgeriegelt ist sie allerdings nicht.

„Man kann es leider nicht verhindern“, so Heuping, „jeder kann eine Böschung zu einer Autobahn hochklettern.“

Überall entlang von Autobahnen könne so etwas passieren. Dass sich Fußgänger damit größter Gefahr aussetzen, selbst wenn sie sich hinter einer Leitplanke aufhalten, ist dennoch klar. Man rate seitens der Autobahn GmbH daher dringend von solchen unvorsichtigen Erkundungen ab.

Ein Schild weist ein Verbot für die Durchfahrt von Fahrzeugen an der Baustelle der Liedbachtalbrücke bei Unna aus.
Die Beschilderung ist eindeutig: Die Baustraße, die zur A1 führt, ist für Unbefugte verboten. Fußgänger dürfen aber auch grundsätzlich das Gelände einer Autobahn nicht betreten – auch nicht über eine Böschung. © Udo Hennes