Die Evangelische Kirchengemeinde in Unna will das Jona-Haus in der Gartenvorstadt verkaufen. Nach der Ankündigung des Presbyteriums formierte sich Widerstand. Der meldet jetzt einen ersten Erfolg.
Anzahl an Stimmen erreicht
Die von Katja Schulze, selbst als Ehrenamtliche im Gemeindezentrum tätig, gestartete Online-Petition „Rettet das Jona-Haus“, hat die vorgegebene Anzahl an Stimmen erreicht. Insgesamt 1.156 Unterstützer haben die Petition unterzeichnet (Stand: 21. Februar, 16.15 Uhr) – 915 davon aus Unna. 870 Unterstützer aus Unna waren notwendig.
„Wird das Quorum erreicht, ist das ein Indikator, dass ein Thema aus Sicht einer erheblichen Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern relevant ist“, heißt es vom Anbieter „openPetition“. Die Folge: Das gemeinnützige Unternehmen fordert eine Stellungnahme von den zuständigen Entscheidungsträgern ein.
Ob sich das Presbyterium noch einmal umstimmen lässt, ist allerdings unwahrscheinlich. Pfarrerin Jula Well und Andreas Josefowitz, Vorsitzender des Presbyteriums, hatten unserer Redaktion kürzlich die Hintergründe des geplanten Verkaufs erläutert. Demnach droht der Kirchengemeinde der finanzielle Ruin, wenn das Jona-Haus nicht abgegeben wird.
Katja Schulze will die gesammelten Unterschriften gemeinsam mit einigen Unterstützern an die Mitglieder des Presbyteriums überreichen.