Nach Brand an der Hochstraße Schilder-Team-Inhaber: „Sowas braucht keiner“

Nach Brand an der Hochstraße: Inhaber beklagt Auswirkungen
Lesezeit

Am 20.3. erreichte die Feuerwehr um 12.35 Uhr ein Notruf aus der Hochstraße in Unna. Der Absender des Notrufs war Oliver Schütte (53), Inhaber des Schilder-Teams. Die Firma, die sich vorrangig mit Werbetechnik beschäftigt, war unmittelbar vom Brand betroffen. Allerdings befand sich der Brandherd auf dem Gelände der Firma TLC, der das gesamte Gelände, auf dem auch das Schilder-Team seinen Sitz hat, gehört.

Nachdem erste Löschversuche mit dem Feuerlöscher des Grundstücksinhabers erfolglos geblieben waren, rief Schütte den Notruf. „Als ich die Feuerwehr alarmierte, waren die Flammen bereits mehrere Meter hoch und ragten bis unter die Decke der Halle“, erinnert sich Schütte.

Betrieb musste eine Woche ausgesetzt werden

Nach dem Absetzen des Notrufs erreichte die Feuerwehr innerhalb von wenigen Minuten die Brandstelle, berichtet der Inhaber des Schilder-Teams. „Wir konnten nur noch unsere Portemonnaies greifen und mussten das Büro sofort verlassen“, erklärt der 53-Jährige.

Die Firma TLC und das Schilder-Team teilen sich eine angrenzende, gemeinsame Fertigungshalle. Dabei ist die Wand, die beide Hallen voneinander trennt, nur halbhoch, sodass auch die Hälfte der Halle des Unternehmens von Oliver Schütte belastet wurde.

Feuerwehrmänner löschen den Brand in der Hochstraße in Unna.
Der Brandherd lag auf dem Teil des Geländes, das der Firma TLC gehört. © Privat

Die Auswirkungen für den Betrieb von Oliver Schütte (53) waren und sind dabei groß. Da die Gefahr eines Kurzschlusses bestand, musste der Strom abgestellt werden. „Selbst die Kaffeemaschine ging nicht“, scherzt der 53-Jährige.

Auch der Server-Schrank, der sich in einer der Hallen befunden hat, ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Dieser musste in Kleinstarbeit auseinandergenommen werde. Ergebnis war, dass der Bürobetrieb für sieben Werktage eingestellt werden musste.

„Für uns ist es glimpflich ausgegangen, aber sowas braucht keiner!“

Am Donnerstag (3.4.) war der Betrieb des Büros wieder möglich. Die Fertigungshalle ist nach wie vor aber nur bedingt nutzbar. Eine feine Rußschicht liegt über dem kompletten Interieur der Halle. „Das muss jetzt alles von einer Spezialfirma gereinigt werden und das dauert noch gute zwei Wochen“, so Schütte.

Rückblickend betrachtet beschreibt der 53-Jährige den Ausgang des Brands aber als glimpflich. Die Feuerwehr habe den Brand nach etwa 45 Minuten voll im Griff gehabt, erinnert sich der Inhaber. So konnte sich das Feuer nicht auf das Bürogebäude seines Unternehmens auswirken.