Die Neue Bremme bleibt ein Leuchtstern in der Nacht Eigentümer lehnt weitere Veränderung ab

Die Neue Bremme bleibt ein Leuchtstern in der Nacht
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Während die wirtschaftliche Strahlkraft des Einkaufszentrums „Neue Mühle“ hinter manchen Erwartungen zurückbleibt, ist die Lichtstärke der Beleuchtung manchen Nachbarn zu kräftig. Knapp drei Wochen nach einer Anfrage unserer Redaktion äußert sich nun erstmals der neue Eigentümer VK Immobilien aus Dortmund. Für die Anwohner aus dem Umfeld ist diese Antwort eine Enttäuschung.

VK Immobilien betont: „Im Sinne einer guten Nachbarschaft nehmen wir die Anmerkungen von Anwohnerinnen und Anwohnern ernst.“ Doch was etwaige Anpassungen angeht, verweist der neue Eigentümer der „Neuen Mühle“ auf die bereits erfolgte Anpassung, die Investor Ten Brinke noch vor dem Verkauf der Immobilie vorgenommen hat. Darüber hinaus sei nichts geplant. „Unter Berücksichtigung der baubehördlichen Genehmigungen sowie unserer Verkehrssicherungspflicht werden wir keine weiteren Veränderungen mehr an der Beleuchtung vornehmen“, stellt der Käufer des Einkaufszentrums klar.

Ten Brinke war tätig, und das muss reichen

Er erklärt: Die Beleuchtung im Parkhaus des Einkaufszentrums sei nach geltenden DIN-Vorschriften umgesetzt und im Rahmen eines Licht-Emissionsgutachtens geprüft worden. Nach Aufkommen der ersten Kritik aus der Nachbarschaft habe es dann einen Ortstermin mit Anwohnern gegeben und etwa fünf Wochen danach die Umsetzung einiger Änderungen. So sei die Beleuchtung an der Auffahrt zum zweiten Obergeschoss zu 80 Prozent verblendet worden. Ebenso seien eine Reihe der Leuchtkörper auf der Seite der Eisenbahnlinie ebenfalls verblendet worden. Eine Zeitschaltung stelle sie zudem ab 22 Uhr ab. Für einen Versuchszeitraum von 14 Tagen sei zudem eine zeitweilige Abschaltung der Beleuchtung des zweiten Parkdecks vorgenommen worden, allerdings sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass dieses Licht aus Sicherheitsgründen doch brennen sollte.

Andreas Sieberg vor seinem Haus an der Liststraße und der Neuen Mühle. Sogar tagsüber brennen auf dem Oberdeck die Lampen.
Andreas Sieberg vor seinem Haus an der Liststraße und der Neuen Mühle. Sogar tagsüber brennen auf dem Oberdeck die Lampen. © Sebastian Smulka

Diese Darstellung bestätigt zumindest Beobachtungen aus der Nachbarschaft und erklärt, warum eine merkliche Verbesserung durch die Abschaltung auf dem obersten Parkdeck plötzlich wieder zurückgenommen wurde. Unerklärlich bleibt, warum die Lampen auch tagsüber brennen.

Die von Ten Brinke vorgenommenen Änderungen hatten im Umfeld der „Neuen Mühle“ unterschiedliche Bewertungen erfahren. Für die einzelnen Grundstücke scheinen sie unterschiedlich stark zu wirken. Einige Nachbarn sprachen zumindest von einer Linderung des Problems, andere kritisierten auch nach dem Eigentümerwechsel eine zu starke Beleuchtung des Umfelds.