Auf der politischen Ebene bleiben die Ansiedlungswünsche von Möbel Höffner ein Streitthema. Nach einem erneuten „Nein“ der Stadtverwaltung zur Arbeit an einem Bebauungsplan schaltet Unnas SPD die Kommunalaufsicht im Kreishaus ein. Der Landrat möge die Beschlussfassung rund ums Thema Höffner rechtlich begutachten lassen.
Das Unternehmen selbst zeigt derzeit keine Bestrebungen, seine Interessen mit juristischen Mitteln durchzusetzen. „Wir wollen die Menschen in Unna überzeugen und nicht klagen“, erklärt ein Sprecher der bei Berlin ansässigen Krieger-Gruppe, zu der die Möbelkette Höffner gehört.
Höffner: Verkauf der Fläche ist kein Thema
Zugleich betont er, dass das Unternehmen weiterhin daran interessiert sei, seine Pläne für einen Service-Standort an der Provinzialstraße zu verwirklichen. „Wir sind mitunter gefragt worden, was nun aus uns wird, weil es zuletzt etwas still geworden ist. Dazu können wir sagen: Wir bleiben dran, sind durchaus optimistisch“, so der Sprecher.
Zugleich betont das Unternehmen, dass ein Verkauf des Grundstücks durch die Krieger-Gruppe nicht vorgesehen sei. Das Unternehmen hatte in Massen eine bislang als Acker genutzte Fläche gekauft, um dort einen Standort aufzubauen, von dem aus Liefer- und Montagetrupps Höffner-Kunden in ganz NRW beliefern. Dafür allerdings müsste die Stadt Unna erst Baurecht schaffen. Das Projekt ist in Unna umstritten.